Gibt es eine deutsche oder gar eine Identität germanischen Ursprungs? Ein kleiner Exkurs zur Thematik „Identität“

Die folgenden Zeilen sind inhaltlich sehr stark abstrahiert und erheben deshalb niemals den Anspruch einer Allgemeingültigkeit oder gar einer gesellschaftlichen Gültigkeit. Sie stellen viel mehr eine Kurzfassung meiner persönlichen Erkenntnisse und Gedanken dar.
Das Thema Identität ist immer wieder in verschiedenen Diskussionen eine durchaus strittige Angelegenheit, denn es wird von vielen Menschen in meiner Mitwelt gerne als „rechtes Thema“ diskreditiert. Ich schreibe deshalb mit reinem Gewissen, denn ich selbst halte den Austausch zur Identität für bedeutsam für uns alle. 

Zur Identität unserer Leute, also solcher, die hier geboren oder geprägt worden sind, habe ich vielleicht einen interessanten Ansatz.

Zunächst finde ich es wichtig, sich dahingehend zu informieren, woher der Begriff der Germanen eigentlich stammt. MMn ist er erstmals von Julius Caesar verwendet worden. Er hat laut historischer Quellen den Begriff der Germanen aus einer ponerologisch bedingten Karriereorientiertheit heraus verwendet. Als er ihn zum ersten Mal verwendete, war er noch auf dem Weg zum späteren Imperator. Dahingehend ist er wohl auch ein zeitaktuelles Vorbild für ähnlich gelagerte Mentalstrukturen, die immer auf dem Rücken von anderen Menschen ihre Demagogie, Agitation u.ä. verwenden, um selbst zu „Ruhm und Ehren“ zu gelangen. Das Übel, den Feind, den vermeintlichen Gegner bei Geldgebern als Großmacht u.ä. darzustellen, finden wir also damals wie heute. Es ist ein Muster, um solch´vergiftete Vorgehensweisen erkennen zu können, um die jeweiligen Protagonisten herauszufiltrieren, was aber eine gefährliche Arbeit für Dein Leben und Dein Wirken bedeuten kann. Egal wie, Julius C. nutzte seine Instrumente, um für ihn vorteilhafte Gegebenheiten zu schaffen, um zum Kaiser ernannt werden zu können. Er nutzte auch den vermeintlichen Feind, um ihn nach Kräften zu verunglimpfen, was ihm mit den o.a. Veröffentlichungen nachweislich gut gelungen zu sein scheint.

Hinter dem Begriff der von J.C. verwendeten Germanen verbirgt sich bei genauem Hinsehen ein Vielvölkerphänomen, das vom Norden bis mindestens an die Gebirgszüge und Küsten im Süden und Westen reicht. Klar war es zu Zeiten von J.C. noch nicht so groß, denn dann befand sich das Imperium romanum noch auf Expansionskurs und zog eine gigantische Blutspur durch das heutige Europa. Das sollte sich nur wenige Jahrzehnte nach J.C. vollständig verändern, denn die germanischen Völker hatten sowohl im Verbund als auch als einzelne Völker dann wohl Lunte gerochen und weiteten ihren Einflussbereich auf mindestens ebenso grausame Weise aus, wie es zuvor das römische Imperium getan hatte.Und so gelangten sie an die südlichen Gestade, u.a. bis ins heutige Gibraltar, Sardinien u.v.m.. Sie setzten dann sogar nach Afrika, genauer gesagt Marokko, Tunesien, eigentlich alle ehemaligen römischen nordafrikanischen Provinzen über.
In vielen von uns ist diese alte „Reiselust“ deutlich erkennbar. Ein weiteres interessantes Phänomen, das vielleicht aus den Zeiten der germanischen Völkerwanderungen bis heute durchscheint, ist, dass wir die Fortschritte der anzutreffenden Zivilisationen gerne aufnehmen und dann im Laufe weniger Jahrzehnte eine Assimilation stattfindet. Das ehemalige Karthago ist m. E. dafür ein vortreffliches Beispiel.
Doch wir sind und bleiben „Hinterwäldler“, denn wir alle haben zu Wald und Waldlandschaften eine ganz besondere und eigentümliche Verbindung, die die zu uns kommenden Mentalitäten und Menschen auch nach vielen Jahren des Aufenthalts nur verwundert betrachten können.
Nicht umsonst ist Deutschland nach wie vor ein waldreiches Land und man hegt und pflegt diese Wälder. Wenn irgendwo Bäume gefällt werden, gibt es sofort erste Proteste. Warum wohl? Es könnte mit unserer genetischen Erfahrungsexposition zu tun haben. Unsere Vorfahren entstammen Waldlandschaften. Das gilt für alle germanischen Völker. Und alle haben eine besondere Beziehung zum Wald, zu Gewässern und besonderen Orten wie Mooren, Seen, aber auch Gebirgen.
Ich kenne eine Vielzahl von Menschen, die über ihre Identitäten nachdenken und sie sogar erforschen, indem sie ihre Familienstrukturen, Namen, Herkunft der Vorfahren untersuchen. Und immer wieder treffen sie dabei auf interessante Phänomene, die sich sogar in den aktuellen Persönlichkeiten ausprägen. So ist z. B. häufig eine besondere Beziehung zu Gärten, Bäumen, Wegen, Plätzen oder besonderen Orten über Generationen hinweg erkennbar.
Der Wald ist anscheinend für viele von uns identitätsstiftend. Wir haben dazu eine „innere Verbindung“. Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb sich viele meiner Mitmenschen ohne große inhaltliche Auseinandersetzungen solidarisch mit Völkern erklären, die diesbezügliche Ähnlichkeiten aufzuweisen haben, was den Umgang mit Wäldern und Waldlandschaften angeht?!
Identität ist hier für mich sehr deutlich, denn Menschen, die nicht von hier kommen, sind meist verwundert und erstaunt, dass Deutschland so grün und so viele Wälder und Bäume aufzuweisen hat. Noch verwunderter sind sie über die teils vehementen Reaktionen ihrer deutschen Umgebung, wenn die Wälder, sogar einzelne Bäume und Baumgruppen gefährdet sind.
Ich erforsche seit Jahrzehnten die mich umgebenden Waldlandschaften und bewege mich dabei oftmals abseits der ausgetreten Pfade. Ich suche und finde die bis in die heutige Zeit überkommenen Strukturen, wie z. B. Grabfelder, Wallanlagen, Hohlwegesysteme, Steinbrüche, Wüstungen u.v.m.. Dabei treffe ich ab und zu andere Menschen, die es auch in den Wald zieht und die meist freundlich neugierig und aufgeschlossen an meinen kleinen Beobachtungen teilhaben möchten und oft mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen meine beschränkten Kenntnisse deutlich erweitern.
Wir scheinen eine gemeinsame, intensive und vor allem intuitive Verbindung zu unseren Wäldern zu haben, oft genau aber auch unterlegt mit detailliertem Wissen, kennen wir unsere „Wurzeln“ und wir können oftmals, ohne uns persönlich zu kennen, ein gegenseitiges Lächeln und Danke bekunden für den gemeinsamen Austausch.
Das ist durchaus eine Frage der Identität. 
Gut, ich kann mich dabei auch täuschen. Deshalb  stelle ich es ja an dieser Stelle dar, um euch als Leserschaft zum Sinnieren anzuregen. Dann könnt ihr meine Gedanken auch ganz getrost als Laberei verwerfen. Dies ist nur ein kleines Blitzlicht zu Fragen der Identität. Forsche und Du wirst schnell feststellen, dass es zu diesem Themenkomplex meterweise Literatur gibt und es je nach 
Betrachtungswinkel und den dazugehörigen Instrumentierungen eine große Anzahl von wichtigen Erkenntnissen dazu gibt.Wenn z.B. Menschen ihre jeweilige, ihre persönliche Identitätsfindung beeinflussende Heimatgestade verlassen (müssen), durchleben sie zum überwiegenden Teil eine tiefgreifende Identitätskrise. Wenn sie dann konfrontiert werden mit einem anderen Identitätsmuster, das meist über kurz oder lang ihnen gegenüber sogar ablehnend ist, dann überträgt sich das Krisenpotenzial auf beide gesellschaftlichen Gruppen. So leiden noch viel mehr Menschen. Und fatalerweise werden sie mit diesen Lebenssinn stiftenden – oftmals tiefgreifend dynamischen – Krisenpotenzialen meist sich selbst überlassen, denn die politischen Entscheidungsträgerschaften sind nur bedingt in der Lage, solche komplexen und komplizierten Geschehnismuster auch nur ansatzweise verstehen zu können und folglich entsprechende Untersuchungen und Vorgehensweisen im Sinne einer aktiven Linderung anzugehen. Zur Zeit der Erstellung des Textes wird mMn sogar das eigene Volk bestraft. Ein Beispiel: die Messerangriffe auf irgendwelche Menschen. Hier werden die Tatwaffen in den Vordergrund gerückt. Messer sollen verboten werden. Doch geht es nicht erst einmal darum, sich denen zu widmen, die Messer als Angriffswaffen aktiv einsetzen? Das wird nicht thematisiert. Stattdessen werden die eigenen Leute erneut streng gemaßregelt, obwohl offensichtlich ist, dass die Täter zum überwiegenden Teil Zugewanderte sind, denen man sich demnach zu widmen hätte und nicht den eigenen Leuten.

Es ist den amtierenden Entscheidungsträgerschaften oftmals völlig gleichgültig, ob sie mit ihren Vorgehensweisen dem eigenen Volk schaden, denn sie haben sich und den Ihren ein gesichertes Auskommen arrangieren können – auf Kosten des eigenen Volkes. Voller Bauch lernt schlecht, sagt eine asiatische Weisheit dazu. Eine weitere asiatische Weisheit lehrt uns, dass wenn wir den Müll immer nur zum Fenster herauswerfen, denn kommt er eines Tages zur Haustür wieder herein. Doch das ist diesen „Saturierten“ ebenfalls gleichgültig, denn sie haben sich vortrefflichst in der von allen anderen Bürgern finanzierten Blasen wohligst eingerichtet. Ein Herr Mielke brachte es während der deutschen Revolution 1989 so treffend auf den Punkt in seiner unglaublichen und dreisten Naivität (und er war einer der grausamen Täter Andersdenkenden gegenüber):“Ich liebe euch doch alle!“ Diese eklatante Verschiebung der eigenen Wahrnehmung kennzeichnet viele dieser „Saturierten“ und wenn diese doch von „großer Liebe“ gekennzeichnete Argumentation nicht mehr fruchtet, dann kommt „Ich habe doch nur Befehle ausgeführt“-Argument.  Verantwortung und Weitsicht – Fehlanzeige. Solche „Verschrobenen“ wollen oder können die eigenen Handlungsmuster nicht aufgeben, denn sie sind identitätsprägend und vor allem sind sie zur Haupteinkunftsquelle und zum persönlichen Machtfaktor geworden.

Identitäten sind demnach ein tiefgreifender Themenkomplex. In dem Moment, wo sie als scheinbares Hauptargument für Handlungsmuster insbesondere von denen, die an der Macht sind oder denen, die danach lüstern sind, sie selbst erst zu erreichen, werden sie zu einem demagogischen Instrument. Leiden tun dann immer die, denen eine ebensolche Identität abgesprochen wird, fast so, als könnte sich irgendein Mensch aussuchen, wo und  wann er geboren wird. Wenn Identität demnach zu einem Auswahlkriterium wird, dann haben wir es meist mit despotischen und autokratischen Systemen zu tun, die sich qua Identität über andere zu stellen versuchen. Deshalb ist mMn sehr darauf Wert zu legen, was genau ist gemeint und wie wird es in Handlungsmuster umgesetzt?! Wird es als konfrontatives Element genutzt, ist das meist ein propagandistisches Vorgehen, das unendlich viele Menschen das Leben kostet. Also aufpassen mit diesem Begriff der Identität, denn er wird oftmals missbraucht, um die Menschen aufeinander zu hetzen, nur weil sie eine andere Identitätsgenese aufzuweisen haben. Oft wird auch von minderwertiger Identität gesprochen (Bsp.: Zigeuner klauen, Schwarze sind faul u.ä.).