Die Brücke – Teil 5 – infrastrukturell-organisatorische Ausstattungen

Um die bisher dargestellten Hintergründe zu verorten, also zu einem wahrnehmbaren, besuchbaren Ort des Geschehens zu machen, möchte ich euch im folgenden die infrastrukturell-organisatorischen Umrisse skizzieren.

Um eines noch vorwegzunehmen, was die Gestaltungen angeht, es hat sich das Prinzip der Standardisierung und der gleichen bis ähnlichen Auslegung viel zu oft als sinnvoll, und das nicht nur in ökonomischer Sicht, erwiesen. Deshalb ist diese hier vorgestellte infrastrukturelle Beschreibung auch gleichzeitig eine Art Master-Muster-Plan für alle „Brücke-Projekte“.

Zur Landschaftsgestaltung – „Die Brücke“ wird ein Ort sein, an dem fundiert und erkennbar versucht wird, alle denkbaren und vor Ort möglichen Prinzipien der Permakultur sowie der anthroposophischen Haus- und Landgestaltung zu verwirklichen. Beide Prinzipien der Land- und Hausgestaltungen sind unabdingbar, denn sie werden nicht nur das „Wohlbefinden“ der dort Lebenden sondern, und das ist sehr wichtig, jedem Besucher auf anschauliche Weise belegen können, dass diese gestaltete natürliche und in die Landschaft eingepasste Harmonie und die daran geknüpfte ökologische Ausrichtung insgesamt nicht nur eine biologische Komponente haben, sondern den Besucher und seine Situation „aufnehmen“ und „zu integrieren“ vermögen.


Ich beabsichtige damit, dass über die Situationsgestaltung des umgebenden Landes und der sich darauf befindlichen häuslichen Einrichtungen eine spürbare, also „sinnbildliche Brücke“ zum und für die Menschen, die Besucher geschaffen wird, die das Gefühl vermittelt, hier bis Du willkommen und Du wirst ein Teil davon, wenn Du das möchtest. Das Design ist auf Kommunikation ausgelegt, die Sinne werden beschäftigt und angeregt zu verweilen und „aufzunehmen“. Und, was ich für besonders wichtig halte, das betrifft auch die Internet-gebunden Medien, die im Optimalfall in jedem Verweilbereich zur Verfügung stehen sollten. Das betrifft auch Bildschirm-und Hör-gebundene Dienste. Musik, Filme, Internet, es sind wichigste Einrichtungen, sowohl FÜR das Projekt selbst wie auch vor allem für die Kunden.

Aus dem einleitenden Hinweis wird auch nachvollziehbar, dass die vor Ort vorhandenen Baumaterialien zum Einsatz kommen sollten. Das ist ein wichtiges Zeichen der Integrationsansage für die umgebenden Menschen. Ausserdem haben oftmals Menschen vor Ort seit langer Zeit Erfahrungen im Umgang und kennen alle Tricks und Kniffe, wie man am Besten damit umgeht. Und bitte, wir wollen auch nicht den ökonomischen Aspekt dabei vergessen.


Und da es sich um ein kleines Permakulturdesign handelt, werden Ausrichtungen, Bauhöhen, Integrative Aspekte (z B. Wassernutzung und möglichst ressourcenschonendes Wassermanagement) u.e.m. bei der Planung und Ausführung eine hohe Priorität genießen. Sonnenfallenprinzipien, Licht-Schatten-Harmonien, konsequente baubiologische Anwendungen und Auslegungen, Ver- und Entsorgungsanlagen, die auf eine Vor-Ort-Versorgung (Windkraft, Sonnenenergie, Warmwasser u.ä.) ausgelegt sind, sowie Entsorgung, die möglichst weitestgehend auf dem Gelände (Wasserwiederverwendung, Wassersammler, Wasserreinigungssysteme u.ä.) stattfindet, sind dabei wichtige Gestaltungsprinzipien. Und selbstverständlich ist eine umfassende Abfallvermeidung stringent. Insgesamt sollen „Brücke-Projekte“ zu einem Mehr an Vielfalt, Energiegewinnung und-speicherung und im adulten Zustand dann zu einem mindestens spürbaren und somit umsetzbaren Selbstversorgungsgrad beitragen und diesen nachhaltig etablieren. Macht euch in all den genannten Prinzipien der Gestaltung selbst schlau oder fragt mich und andere Wissende.

Ich habe durchaus konkrete Vorstellungen von der Lokalisierung und damit Örtlichkeit. Seitdem ich die Kanaren das erste mal besucht habe, bin ich zutiefst ergriffen von bestimmten Örtlichkeiten auf La Palma oder Teneriffa. Ich habe dort Orte gesehen, die ein tiefgreifende und m. E. spürbare Energie aufweisen. Sicherlich spielen dabei die Mischungen aus Ozean, Vulkanismus, Passatwinden, dem teilweise hohen natürlichen Wasserdargebot und dem milden Klimabedingungen sowie der typischen vielschichtigen und teils extrem steilen und zerklüfteten Landschaft eine Rolle, dass dieser Eindruck bei mir entsteht, wenn ich dort zu Besuch bin. Und ich bin mir sehr sicher, dass jeder Besucher so einen oder einen ähnlichen Eindruck beim Erleben dieser oder ähnlicher Örtlichkeiten auf den Kanaren für sich selbst erlebt hat. Doch ich möchte hier nicht meine persönliche Präferenz in den Vordergrund rücken. Es gibt so viele Orte auf der Welt, wo die Verwirklichung machbar ist. Von Freunden habe ich z. B. von verlassenen Ortschaften in Italien und Spanien gehört und auch Bilder gesehen. Vielleicht ein Ansatz?! Der Ort, die Situation ist etwas für die, die diesen Weg gehen wollen und ich freue mich über die Erlebnisberichte dazu.
Wo auch immer, es ist wichtig, sensitiv und dennoch ökonomisch-rational vorzugehen, um geeignete Orte ausfindig zu machen. Ich möchte euch dazu anhalten und versuchen zu begeistern, die örtlich-regionalen Energiestrukturen „aufzunehmen“ und dann die analytische und auf die o.a Prinzipien ausgerichtete Vernunft und das zugehörige Wissen einzusetzen. Schaut ganz genau hin, fühlt euch ein, lasst euren Planungsverstand zu Wort kommen und dann ENTSCHEIDET !
Genau diese Energie möchte ich nutzen, um das Projekt „Die Brücke“ zu verwirklichen.
 Selbstverständlich, ich hatte es bereits angeführt, gibt es viele andere Orte auf der Welt, die ihr vielleicht auch für geeignet haltet oder einfach bereits erkannt habt, dass ihr einen guten Ort kennt. Dann freue ich mich sehr für jeden von uns, dem das „ermöglicht“ wird.

Nur zu, rufe ich euch zu. Wo auch immer, wichtig ist mir nur, dass nach und nach solche „Brücken-Projekte“ ins Leben gerufen werden. Es ist allerdings notwendig, dass diese Projektorte innerhalb eines halben bis ganzen Tages Tages erreichbar sind. Und selbstverständlich ist es alleine schon aus den ökobilanztechnischen Aspekten heraus sehr sinnvoll, wenn „Brücke-Projekte“ in den Ländern gegründet werden, wo die jeweilige Gründergruppe ihren Heimatwohnsitz hat oder eben durch Aufenthalte vor Ort „erkannt“ hat, dass sie in dem hier dargestellten Kontext in Nutzung genommen werden könnten. Und dabei spielt die Erreichbarkeit für Freunde, Kunden und alle anderen ein strategische Rolle.

Und bitte, haltet euch wo immer ihr seid an die vorgegebenen Bauordnungen. Weshalb sage ich das? Ich habe selbst schon „Öko-Anhänger“ erlebt, die sich irgendwo „draußen“ Gelände ausgesucht hatten und dann über Jahre mit den ansässigen Behörden im Clinch lagen, weil diese z. B.  das Bauen ausserhalb der Planungsgrenzen fachlich korrekt und teils sehr widerständig abgelehnt haben.  Das ist ein Konflikt, der wirklich nicht sein muss, denn „Brücke-Projektierer“ respektieren auch und vor allem die Menschen, die vor Ort in ihren beruflichen Positionen z. B. für Genehmigungen zuständig sind und man sucht immer den Dialog und die aufrichtige Auseinandersetzung über Pläne. Konflikte verbauen die Kommunikation. Und es ist nun einmal eine der ethischen Komponenten der „Brücke-Projekte“, die Kommunikation und somit die Gesprächsebenen offen zu halten. Wir können nicht nach spiritueller Kommunikation streben und die weltliche diskreditieren oder gar ausblenden, oder viel schlimmer, offen gegen sie opponieren. Ich habe es bereits o.a. artikuliert. Es gibt viele Orte, die verlassen werden, weil die junge Bevölkerung keine Zukunft mehr dort für sich sieht. Oder es gibt Bereiche, die nach und nachverkommen, weil die Eigentümer keinen Sinn mehr darin sehen, dort zu verbleiben. Und genau das gestaltet eine Problemkonstellation, die die Bau- und Leitungsbehörden vor Ort nach Lösungen suchen lässt, denn ich kenne keinen einzigen Bürgermeister oder keine einzige Bürgermeisterin auf unserer Welt, der, die nicht bemüht ist, dem Verfall anheimfallende Gebäude- und Landstrukturen neu zu beleben. Sucht das Gespräch, wenn ihr gute „Brücke-Projekt-Potenziale“ herausgearbeitet habt. Macht erste grobe Skizzen und Planungen und dann sucht die Bürgermeister und Bürgermeisterin und sein oder ihr Team auf.

Ein Brücke-Projekt ist durch eine deutlich erkennbare Wirtschafts- und Nutzungsweise ausgezeichnet, deren Hauptziel die nachhaltig-ökologische Landnutzung und möglichst viele Kunden sind. Ich hatte bereits o.a., dass permakulturelle und athroposophische Gesichtspunkte konsequent angewandt werden.
Gehen wir davon aus, dass es also jeweils mindestens 12 Wohngebäude, und mindestens zwei zentrale Interaktionsgebäude (eine Werkstatt ist wichtig! Sowohl für die Projektierer wie auch die Gäste) gibt, dann kann man sich hier schon einmal einen ersten Eindruck von den Größenordnungen schaffen. Die Wohngebäude haben jeweils eine Grundfläche von 35-50 qm, die beiden Interaktionsgebäude jeweils zwischen 75-100 qm. die Wohngebäude sind nach Möglichkeit jeweils hälftig um die Interaktionsgebäude platziert. Diese Anordnung ist schon alleine aus Ver- und Entsorgungsgesichtspunkten heraus planerisch leicht zu verwirklichen. Aber es stehen auch linienhafte Anordnungen im Rahmen der Möglichkeiten. Letzten Endes bleibt das denen vor Ort überlassen, die solche Planungsabsichten im Genehmigungsverfahren abklären und dann umsetzen. Eine Erweiterung sollte vorgesehen werden, wenn die ersten Umsatz-Kennzahlen vorliegen und der Markt die Angebote wahrnimmt und auch bucht. Aus sozialewissenschaftlichen Untersuchungen wissen wir, dass Gruppen bis zu knapp 100 Menschen „überschaubar“ sind und es jedem Einzelmitglied ermöglichen, Kontakte zu gestalten, falls es gewünscht ist. Doch soweit muss man immer erst einmal kommen.

Bedingt durch die permakulturell-anthroposophisch bedingten Designhintergründe werden ausschließlich nutzbare Pflanzenkombinationen und ggf. einfache Tier-Pflanzendesigns zum Einsatz kommen (Bsp.: Wasserreinigungs- und -verteilsysteme mit essbaren Pflanzen sowie Fischen, Geflügeltransport-Systeme u.ä.). Durch diese Designs werden sich die „Brücken-Projekte“ in einem Zeitraum von wenigen Jahren (je nach örtlich-regionaler Situation) zu erkennbar und sich von der nahen Umgebung abhebenden „grünen Zentren“ entwickeln. Permakulturelle Designs werden zu Beginn eher einjährige Pflnazenkombinationen aufweisen, doch nach und nach werden eben die Mehrjährigen zum Einsatz gebracht werden müssen, denn sie garantieren im adulten Zustand einen wahrnehmbaren Selbstversorgungsgrad bei abnehmender Pflegearbeit für die Vor-Ort-Tätigen. Je vernetzter die Strukturen auf überschaubarem Raum sind, desto mehr Erträge werden sie zeitigen. Und bitte, habt keine Bange, alle Medizinalpflanzen vor Ort einzusetzen, die dort Traditionen aufzuweisen haben, und kombiniert sie mit denen, mit denen bereits anderweitige Erfahrungen von Zugezogenen vorhanden sind. Hier kommt der Aspekt des Sich-Öffnens der Projektiererinnen und Projektierer zum Vorschein. Die geistig-intellektuelle Haltung des Aufnehmens, des Zuhörens, Verstehens und Anwendens kennzeichnen sie geradezu. Um unnötige Diskussionen unter- und miteinander zu vermeiden, sollte der „lenkende Kreis“ sehr klein gehalten werden. Die Konsensuierung ist ein profundes Instrument, um bei größeren Kreisen verantwortungsvolle Entscheidungen treffen zu können und sehr wichtig ist dabei auch, dass „Aussenstehende“ mit ihrer jeweiligen Meinung und ihrem professionellen Hintergrund sachlich und freundlich respektiert werden. Doch es werden Entscheidungen getroffen werden müssen, die auch und gerade den Neugierigen, Experimentierfreudigen unter euch den notwendigen Freiraum zu gewährleisten.

Ziel aller „Arrangements“ ist es, eine ausgewogene Ernährungssituation zu schaffen für die Besucherinnen und Besucher, denn die „Diät“ ist der entscheidenste und wichtigste Zugang zu den Menschen. Liebe geht bekanntlich über den Magen.
Deshalb sind die permakulturellen Designs von vorneherein DAS  lenkende Prinzip für den Zuwachs von neuen lebenden Gemeinschaften. Und zu den Designs gehören auch psychoaktive Pflanzen, die durch die Etablierung des Prinzips „Set und Setting“ dann auch für die Kundschaft zum Einsatz gebracht werden können. Ihr seht, wie ungemein wichtig es ist, Menschen mit einschlägigen Erfahrungen und Kenntnissen für die „Brücke-Projekte“ zu gewinnen und zu begeistern. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass es derer viele gibt, die meist zurückgezogen und verborgen irgendwo ihre Leben leben, weil sie von den stumpfen und pharmalobbyistisch geprägten Schergen und ihrer Häscher malträtiert werden. „Brücke-Projekte“ versuchen, diese Wissenden und sensitiven „Freunde der Mutter“ zu „rufen“ und wenn wir Glück haben, vernehmen sie den Ruf und spenden ihren so wichtigen Beitrag zum Ausbau der „Brücke-Projekte“. Diese ganzheitlich fühlenden und denkenden „Heilerinnen und Heiler“ werden den „Spirit (den Geist)“ der „Brücken“ ggf. sogar tragen und durch ihre Arbeit und ihr Wirken „beseelen“ können.

Die Vielzahl kleiner Etablissements (Wohnbereiche) werden alle einfach eingerichtet und arrangiert werden, so dass die Besucher sich auch „alleine“ wohlfühlen können, wenn sie es denn wünschen. Bei jedem Häuschen oder Appartement soll es einen halb überdachten Außenbereich geben, so dass man z. B. jeden Abend die atemberaubenden Sonnenuntergänge genießen, oder einfach eben viel Zeit Draussen verbringen kann. Gut ist es, wenn es Aussichten gibt, die den Menschen ergreifen. Umso wichtiger ist die Voranalyse der potenziellen Gelände. Von daher ist der Ort eines Brücke-Projekts auf jeden Fall westwärts offen, also mit der Sichtachse nach Nordwesten oder Südwesten. Das muß vor Ort entschieden werden, das steht ausser Frage, doch ich persönlich halte diese Exposition für wichtig, denn wir fühlen alle, dass der Lauf der Sonne und ihr Untergang mit freier Sicht den Menschen „zu erheben“, zu inspirieren vermag.

Kurz zur Kundschaft und der Arbeitsplatzsituation. Natürlich kommt es immer darauf an, wie das einzelne Projekt von der Kundschaft angenommen wird. Man darf niemals davon ausgehen, dass nur weil es ein „Brücke-Projekt“ gibt, eine Kundschaft das auch annimmt und erkennt, welchen Nutzen es ihr bringt, sich dort einzubuchen.
Stichwort: Einbuchung und Marketing.
So schwer ist es nicht, das so aufzubauen, dass die potenzielle Kundschaft davon erfährt. Die Kniffe und Instrumente sind konventioneller Art und werden vor allem durch ein stringentes Informations- und Kommunikationsmanagement erreicht, die auf den bestehenden Märkten zum Teil seit Jahrzehnten im Einsatz sind. Wichtig ist, dass sie als grundlegende Ausstattungen ge- und bewertet  und folglich auch konsequent zum Einsatz gebracht werden. Deswegen ist die datentechnische Anbindung von strategischer Bedeutung.
Ohne zahlende Kunden kommt nun einmal auch kein ethisch-ökologisch noch so wertvolles System zu den alles finanzierenden Umsätzen und Gewinnen im monetären Bereich. Wobei ich eines hier an dieser Stelle anmerken möchte: es gibt auch potenziell anwendbare andere Tauschsysteme, die keine der herkömmlichen Währungstauschmittel einsetzen. Doch ich halte sie für nicht oder nur bedingt einsetzbar, denn ich habe bisher nur Systeme kennengelernt, die bestimmte soziale und insbesondere abgrenzbare Gruppen umfassten und sie haben im Laufe der Jahrzehnte auch nur dort, wenn überhaupt, die Zeit überdauert und sind noch im Einsatz. Und ist nicht der Austausch finanziell wertbarer Mittel eines der ältesten und bewährten Instrumente?!


Es ist überhaupt kein Beinbruch, wenn „Brücke-Projekte“ am Markt erfolgreiche Einkaufs-Buchungs- und Marketinginstrumente zum Einsatz bringen. Im Gegenteil, es erspart sehr viel Arbeitsaufwand, wenn so vorgegangen wird. Abzuschauen, zu imitieren und auf die lokale Situation zuzuschneiden, das sollte der Fokus in diesem Planungs- und Ausbau-Teilbereich sein.

Kommen wir zum Abschluss noch auf die „Besatzungen“ der „Brücke-Projekte“ zu sprechen. Diese Menschen sind egal wo, die, die diese Vision mit Leben erfüllen. Es gibt sicher Erfahrene allenthalben und noch mehr, die zu gerne Aufträge haben möchten. Doch das ist nicht so wichtig wie die eigentlichen Projektiererinnen und Projektierer. In meinen Augen sind sie wirkliche Helden, denn es wird genügend Missgunst, Neid, ja sogar Hass geben von denen, die „nichts verstehen“ und als „narrow-minded“ Psychopathen ihr Gift in die sozialen Gefüge von Menschen streuen. Ich kann nur selbst hoffen und beten, dass sich genügend starke Charaktere finden, die wissend die hier dargelegten Visionen erkennen, dass es nämlich ein Projekt der Liebe und des Respekts ist, und dass gerade deshalb die „diabolischen Häscher“ auf den Plan rufen wird.  Ich habe in vielen anderen Beiträgen dazu Aufsätze verfasst, wie man diese erkennen kann und wie man ggf. zu deren „Heilung“ beitragen kann. Oder auch wie man das Leid erträgt, dass sie unter die Menschen bringen und sich in ihren oftmals selbstverliebten und damit verblendeten Ausprägungen in die Schranken weisen lassen. Der Umgang mit narzisstischen Psychopathen spielt leider viel zu häufig eine entscheidende Rolle, denn es sind genau diese, die aus krankhafter Verzerrung ihrer Minds wie Parasiten alle sozialen Gemeinschaften befallen und sogar okkupieren können.

Eine offene und transparente Darlegung der Geschehnisse, z. B. über Informationsarbeit per Blog oder Homepages, ist dabei nur ein OInstrument. Doch ist das „Outen“ der Täterschaften von großer Bedeutung, denn es bereitet auch etwaige rechtliche Teilschritte als Gegenmaßnahmen vor bzw. begleitet diese.

Es sind also Menschen vor Ort, die sich einfühlsam zeigen und große Kenntnisse über die dortig initiierten Schritte und Maßnahmen haben. Sie werden teilweise auch medizinisch tätig sein, denn ein Teil der Kundschaften werden Erkrankte sein, die adäquat, gut und rundum zu versorgen sind, ganz gleich welchen Alters sie sind.Und dennoch ist „Die Brücke“ KEIN Pflegeheim. Sie ist ein von allen Menschen buchbare Urlaubs- und Erholungsdestination, nicht mehr und nicht weniger.

Brücke-Projekte sind Orte, die deshalb „Die Brücke“ genannt werden, weil dort die Menschen einkehren können, die sich bald auf die „Weiterreise“ begeben oder weil sie sich sammeln und fokussieren wollen, um Kraft zu tanken, also eine Station einlegen auf ihrer „Reise“.Oftmals werden Menschen zu Besuch sein, bei denen das Phänomen Schmerz auftritt, sei es physischen oder psychischen Ursprungs. Schmerz durch Krankheit, Schmerz durch Verluste und tragische Ereignisse auf der jeweiligen Reise, wer kennt es nicht von sich selbst oder aus dem nahen Umfeld?! 

„Brücke-Projekte“ sind darauf ausgelegt, zu lindern, Zuversicht zu schaffen, Erkenntnisse und ggf. sogar Bewältigungen und Überwindungen der schmerzvollen Faktoren des jeweiligen Daseins zu erarbeiten und gleichzeitig eine einzigartige Ugebung bereitzustellen.

Ein wichtiger Leitsatz in der Auseinandersetzungen mit Schmerzphänomenen ist, dass Schmerzen zugelassen aber dennoch alles getan wird, um diese zu lindern. Ganz gleich mit welcher Vorgeschichte jemand dazustößt, alles wird darauf ausgerichtet, das Bewusstwerden der Ursachen des Schmerzes zu erkennen und dann durch entsprechende Maßnahmen zu lindern und zu erleichtern und den Menschen ein bedachtes und adäquates, darauf ausgerichtete Set und Setting zu schenken.

Ich habe es bereits weiter oben besprochen und möchte an dieser Stellen noch einmal auf den Wert der landwirtschaftlichen und architektonischen Gestaltung verweisen. Sie so ausgelegt wie ich es beschrieben habe, weil der Wechsel von ruhigen und  belebteren Bereiche, die harmonische Ausgewogenheit der Anlage, das Licht-Schatten-Spiel, die Mehrstöckigkeit der Designs u.ä.,  den sich dort aufhaltenden Menschen ermöglicht, sowohl sich selbst finden zu helfen, als auch andere Menschen treffen zu können, um sich mit ihnen auszutauschen. Die vielen kleinen Verweilplätze sind es, die die Besucher und Besucherinnen dazu animieren sollen und können.

Musik, Tanz und Kreatives Arbeiten sind deshalb von vorneherein rein räumlich betrachtet so angelegt, dass egal zu welcher Uhrzeit, die Möglichkeiten zum kreativen Arbeiten bestehen. Es gibt sehr ruhige Bereiche, wo sich die Menschen zurückziehen können, ohne von Geräuschen, Gerüchen oder sie störenden Menschen beeinträchtigt zu werden und es gibt die Bereiche, wo sie „miteinander“ sein können, die „Aktionsbereiche“.

Wie finanziert sich die Etablierung und Einrichtung eigentlich?
Natürlich gibt es diesen wichtigen sozioökonomischen Aspekt, denn ohne Moos nichts los. So ist das einfach.
Ich persönlich schlage z. B.  eine Art Rentensystem vor, das es auch minderbemittelten Menschen ermöglicht, dort eine Zeit verbringen zu können. So eine Art Versicherung oder gar Rente zum Ansparen, könnte eine Option sein. Es ist dann wie ein Teilzahlungs- und Ansparsystem, um sich Vor-Ort-Aufenthalte auch finanziell zu ermöglichen, wenn die individuellen Machbarkeiten eingeschränkter sein wollten.
Auch hier gilt, die am Markt erfolgreichen Systeme sollten schlicht imitiert werden. Dazu gehören mMn auch Fondssysteme, die in Kombination mit den beiden zuvor genannten Instrumenten oder sogar solitär angewendet werden können. Ich gehe davon aus, dass solche Projekte zunächst ganz klein anfangen und stark personifiziert sind, bevor man nach und nach die finanziellen Instrumente zum Einsatz bringen kann, um Investitionskapital zu erlangen.

Je nachdem, wo ein Projekt in die Wege geleitet wird, entstehen Kosten, die nicht zu generalisieren sind in ihrer jeweiligen Zusammensetzung. Land kostet nun einmal Geld und je nach Standort ist das ganz unterschiedlich teuer. Allerdings suchen Banken und Investoren auch immer nach Anlagemöglichkeiten, um ihr Geld so zu investieren, dass es möglichst hohe und oder sichere Erträge einbringt. Um also Geld in solche Projekte einbringen zu können, bedarf es des zwischen diesen beiden Ansprüchen vermittelnden Aufwands. Und hier sehe ich mit diesem Konzept sozusagen eine erste Rohform einer Konzeption, die den Geldgebern erklärt, worum es eigentlich geht. Natürlich sind dolche Investoren oder Investorengruppen oftmals hochnäsig, denn sie denken, weil sie das Geld haben, können sie sich wie Graf Rotz aufführen. Solche sind nicht geeignet als Geldgeber und sie werden sich auch, wie es sich für solche Figuren gehört, schnell abwenden und abwinken. Man benötigt als immer erst einmal eine gehörige Portion Eigenkapital und Eigenmotivation. Deswegen hege ich keine übertriebenen Träume oder gebe mich irgendwelche Fatastereien hin. In der momentanen Situation kenne ich selbst auch keine mitfinanzierenden Geldgeber, da sie von dieser Konzeption total weit entfernt sind und sich ganz anderen Zielen und Vorstellungen widmen, als sich um Menschen in der hier dargestellten Weise zu widmen und sich Gedanken um eine „alternative“ Gestaltung von Landnutzungen und Häusern überhaupt nur ansatzweise zu widmen. Doch ich sehe auch, dass sich das nach und nach ändern wird, denn wir leben gerade in einer spürbaren Umbruchzeit, einer Wendezeit, die, auch wenn sie noch einige Jahre andauern wird, eines sicher zeitigen wird, eine umfassende Vernunft. Und damit meine ich vor allem eine ganzheitlich orientierte Vernunft, die die Begrifflichkeiten Nachhaltigkeit, Ökologie und Anthroposophie mit soürbar höherer Aufmerksamkeit interpretieren dürfte. Man wird sehen. 

Die Gesamtkonzeption ist aus diesem Grund von Beginn an ganzheitlich orientiert und der Service FÜR die Menschen steht im Vordergrund. Die Kundschaft sind ganz sicher wenige „Pauschal-All-inkl-Touristen. Sie haben zudem einen riesigen Markt, um ihre Bedürfnisse umfassend befriedigen zu können.

Die „Brücke“-Kundschaft wird aller Voraussicht nach aus persönlichen Situationen kommen, die sie kaum erheblich in Anspruch nehmen und deshalb kaum zusätzlich belastbar machen wird. Es werden, so denke ich, Menschen sein, die aus sehr kritischen Umfeldern kommen und demzufolge auch nach hochqualitativen Angeboten schauen werden.

Schon alleine deshalb, ist der Full-service von hoher Bedeutung.  So profan es klingen mag, doch es darf nicht einfach so oberflächlich betrachtet werden. Es gibt selbstverständliche Service-Komponenten, wie u.a. den Transport vom/zum Flugplatz oder Hafen. Er umfasst einen vollen Service bei Getränken, Essen und anderen Wohltaten, die zuvor – je nach Bedarf – mit behandelnden Ärzten und/oder den Buchenden selbst aufs Engste abgestimmt werden kann.
Es wird, wie bereits ausgeführt,  Menschen vor Ort geben, die erfahren und wissend sind im Umgang mit besonderen Diäten, mit Medizinal- und Drogenpflanzen, die ernsthaft versuchen werden, den buchenden Kunden möglichst zu unterstützen, wo es nur möglich ist.
Möglichst alles an Nahrungsmitteln ist biologisch kontrolliert und es wird möglichst viel angeboten, wo die Herkunft und Nachweisbarkeit der Herstellungsbedingungen transparent  ist.

Ich denke, dass es dadurch möglich wird, dass „Brücke-Projekte“  ein von den umgebenden Menschen respektierter wirtschaftlich-kultureller Fokus wird. Es wird so nach und nach Einheimische geben, die erstens dort Erfahrungen sammeln im Anbau und der
Weiterverarbeitung oder ihre Kenntnisse einbringen und dadurch auch zusätzliche und hoffentlich gesicherte Einkommens- und Beschäftigungsmöglichkeiten bekommen werden.

„Die Brücke“ ist auf Kommunikation, auf Austausch, auf Schaffensgeschehnisse ausgelegt, so dass sie sowohl den „Suchenden Kunden“ wie auch den „Schaffenden Einheimischen“ ein nachhaltiges Erlebnis und Geschehen gestaltet. DAs ist wichtig! Und dadurch unterscheidet es sich auch von den konventionellen und bestehenden Marktangeboten. Als plastisches Beispiel möchte ich euch folgendes vergegenwärtigen: wart ihr schon Gast in einem „All-Inkl-Bespassungs- und ENtspannungs-Hotel“? Ich schon. Es ist wirklich toll, was einem dort geboten wird. Doch schaut einmal über den Zaun. Schaut in die Anlage selbst. Ihr werdet keine Hinweise entdecken können, die auch nur ansatzweise auf eine ökologische Ausrichtung hindeuten werden. Ganz im Gegenteil. Es sind Sklavensysteme und es sind auch umwelt- und mitweltbeeinträchtigende Anlagen (z. B. beim Wassermanagement u.v.m.). Vergegenwärtigt euch nur den täglichen Wassergebrauch, dann, wo werden Abwässer gereinigt, was geschieht mit den Abfällen, den Essensresten u.ä.. Genau das ist der Unterschied zu „Brücke-Projekten“.

„This ist the end, my friend“

Meine Idee, meine Vision – vielleicht ist aber auch nur eine Utopie?! Ich selbst werde ernsthaft versuchen, das noch zu verwirklichen solange ich im Hier und Jetzt verweilen darf und
kann, und sei es im Kleinen und Verborgenen oder im großen Maßstab. Hauptsache, ich kann es noch schaffen, denn mich beseelt dieser Gedanke mit Zuversicht und einem Lachen tief in meiner Seele und meinem Herz. Und da ich mir sehr bewusst darüber bin, dass ich NICHT für das Hier und Heute schreibe, sondern für eine andere Zukunft, gebe ich mich keinen Illusionen hin oder hege gar Groll, Enttäuschung o.ä.. Es ist wie es ist und es kommt wie es kommt.

Es ist „Die Brücke“.

So, habt Dank für eure Geduld und euer Interesse. Mögen eure Wege gesegnet sein. Solltet ihr eine Begeisterung verspüren, das zu schaffen,  dann lasst uns miteinander in Kontakt kommen, um es anzugehen. Solltet ihr lieber abwarten mögen, dann ist auch das eine gute Entscheidung. Mir liegt es wirklich völlig fern, euch hier zu belatschern. Wichtig ist mir aber, dass ihr es schafft euren Weg zu gehen. Ich wünsche euch Liebe, Zuversicht und Kraft und ende mit meinem Leitsatz:

Lebt, liebt und lernt !

Hochachtungsvoll –
Jörg Pohl
Geschrieben im ab Oktober 2020 bis März 2021