Willkommen in der kleinen Welt meiner persönlichen Wahrheiten, die ich in aller mir möglichen Transparenz und Nachvollziehbarkeit versuche darzustellen. Sie sind meiner Auffassung nach einer der signifikanten Grundlagen der Utoperia des Cybernauten Jörg Pohl.
Um euch das Lesen dieses doch langen Textes zu vereinfachen, hier meine Gliederung:
- Ausgangslage und Beweggründe
- Zu den Wahrheiten – Definition
- Die Wahrheit der Natur
- Die Wahrheit des (Da-)Seins
- Die Wahrheit des Lebens
- Die Wahrheit des Todes
- Die Wahrheit der aktuellen Waffen- und Drogenpolitik in vielen Ländern dieser Welt
- Die Wahrheit der Lüge und Intrige
- Meine persönlichen Schlussfolgerungen
I. Ausgangslage und Begründung
Zunächst, warum mache ich das?
Es gibt einige Gründe, von denen ich die mir bedeutsamsten schildere. Einer ist, ich werde älter und, das kennen viele, die das älter werden bewusst erleben, der Tod zieht seine Spuren in das direkte Umfeld ein.
Das ist wahrlich beeindruckend, insbesondere dann, wenn Dir die Menschen näher standen. In Anbetracht der Trauernden und des toten Menschen, hat man so seine eigenen Gedanken. Dafür ist dieser Moment der Besinnung auch da. Es ist eine der unausweichlichen Wahrheiten unseres Daseins. Es geht irgendwann zu Ende. Und bevor ich über die Brücke gehe, möchte ich mich unbedingt zu meinen Wahrheiten äussern, denn es kann schon in wenigen Minuten zu spät dafür sein. Desweiteren habe ich ein Alter erreicht, das Veränderungen in meiner Art der Betrachtungen, vor allem aber der dazugehörigen Interpretationen, mit sich gebracht hat. Manche nennen es Reife.
Und, und das ist für mich eine wesentliche Begründung, ich habe mich durch die ständigen Angriffe gegen meine individuelle Auslegung von Geschehnissen in meiner Mitwelt, sehr stark auf die Suche nach Antworten zu den Fragen – Wer bin ich? Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? – konzentriert. Ich werde beruflich gesehen „reif geschossen“. Folglich denke ich darüber nach, was das Ganze eigentlich soll. In meinem Fall habe ich ja schon vor Jahren dazu entschlossen, meine Erlebnisse hier in einer Art Persiflage oder auch manchmal Tagebuch mit satirisch angehauchter Untermalung kund zu tun. Dass das die ständigen Angriffe von Befehlsauführermentalitäten, vorauseilenden Gehorsamserbringern und auch opportunistisch Veranlagten erheblich steigerte, damit habe ich, zumindest zu Beginn, nicht wirklich gerechnet. Dennoch wurde die Situation zu einer ganz persönlichen Wahrheit für mich. Und diese wiederum ist eine der Ausgangssituationen für den nun folgenden Essay.
Nicht, dass es irgendwie von Belang wäre, hier nun einen großen Wurf tätigen zu wollen. Das liegt mir fern.
Ich bin nur ein kleiner Mensch in einer großen Welt, dessen Abgang fast so bedeutsam ist wie der Sack Reis, der im Chinesischen umfällt. Doch wenn Dich ein Gedanke nicht mehr loslässt, was machst Du dann? Ich persönlich fokussiere und schaue, was wird mir da eingespielt?
Und ich denke wirklich und wahrhaftig, dass mein Erfahrungs- und Erlebnisschatz eine Wertigkeit besitzt, die mich u.a. zu diesem Bericht veranlasst hat.
Um mich herum sind wahrlich genügend Mitmenschen, die von mir ihre eigenen Ansichten haben, die sie aus dem Hörensagen Anderer ableiten oder weil sie mir in beruflichen Umfeldern begegnet sind, was bekanntermaßen nicht immer konfliktfrei ist, oder weil sie vielleicht auch etwas gelesen haben von mir, z. B. auf diesem Blog, was ihnen missfällt.
Ich möchte mit diesem schriftlichen Ausflug in die Wahrheiten, wie sie sich meiner Erkenntnis und Erfahrung erschliessen, aber auch für mich selbst eine Art Zwischenbericht anfertigen und offen und transparent darlegen, was ich zur Zeit denke und fühle. Und ich gebe es zu, ich hege damit auch die unverhohlene Hoffnung, dass ein gewisser und vor allem spürbar angenehmer Wandel einkehrt. Sei es dadurch, dass ich selbst erkenne, wo stehe ich, oder sei es, dass das kalte und negative berufliche Umfeld etwas Wärme und Licht bekommt. Man wird sehen. Mir ist völlig bewusst, dass sich einfach strukturierte Gehirne selten mit erweiternder Literatur beschäftigen wollen oder gar können. Sie leben ähnlich wie Wasserflöhe in einem Tümpel, für die dieses kleine Gewässer das Universum ist. Und sie rudern und fressen, um eines Tages selbst gefressen zu werden. Und so lebt der Wasserfloh gut und froh, ohne irgendeinen Text zu lesen oder auch nur irgendeinen Gedanken zu verlieren an andere Wahrheiten als seinen Tümpel.
Diese, meine kleine Welt, erhebt keinerlei Anspruch darauf, irgendeine Allgemeingültigkeit zu avisieren, noch möchte sie den Eindruck erwecken, irgendetwas besser zu wissen, zu machen oder irgendwie irgendwen dazu zu veranlassen, es mir gleichzutun. Es mag sogar sein, was ich in keinster Weise intendiere, dass sich diese unsensible und proklamatorisch stumpfe Masse in meinem Berufsumfeld noch vehementer gegen meine Person verhalten könnte. Damit meine ich insbesondere aktive Geister in meinem unmittelbaren beruflichen Umfeld. Ganz anders verhält es im privaten Umfeld, denn dort erfreue ich mich tagtäglich über die vielen positiven Begegnungen, Gespräche und motivierenden Gesten vieler Mitmenschen. Letzteres ist etwas, was mein Herz erfreut und mir belegt, dass ich als Person wahrgenommen und geschätzt werde. Viele Menschen sprechen mich freiwillig, offen und neugierig aber respektvoll an und sie kommen aus vielen verschiedenen Ländern, was mich sehr freut, zeigt es doch, dass ich nicht nur kosmopolitisch denke, sondern eine ebensolche Ausstrahlung habe, die diese Menschen zum Austausch mit mir anregt.
Gehe Deinen Weg, sieh´die Dinge, die Du siehst, schildere sie mir, aber vor allem gehe konsequent Deinen Weg und nur Deinen immer weiter! Das ist hier im „Vorspiel“ sozusagen die Quintessenz, um Dich bei der Lektüre oder auch danach anzutriggern, von Dir zu berichten, denn Deine Ansicht ist ebenso werthaltig wie die meine! Und Du kannst Dir dessen gewiss sein, auch wenn Du eine andere Meinung hast als die meine, ich würde alles geben, dass Du sie äussern darfst und kannst (frei nach Voltaire, einem herausragenden Freidenker).
Darin unterscheide ich mich grundlegend von einem Großteil der mich beruflich Umgebenden, die anscheinend nur ihre eigenen Wahrheiten kennen und darüber auch nicht zu diskutieren in der Lage zu sein scheinen. Im Gegenteil, sie vermeiden jeglichen Disput, vielleicht auch, weil sie intellektuell gesehen arge Zeiten erleben könnten. Aber so ist das im geistigen Bereich nun einmal. Es kann Dir jederzeit den Boden unter den Füssen wegziehen und das ist nicht immer eine schöne Erfahrung, vor allem dann nicht, wenn Du wie ein Wasserfloh doch nur Deinen kleinen Tümpel als das für Dich wahrzunehmende und damit wahrhaftige Universum kennst.
Die subjektiv wahrgenommenen oder wahrzunehmenden Wahrheiten, die sich zum Teil ja aus den unumstösslichen dinglichen Wahrheiten unserer Welt ableiten, sind ein Themenbereich, der, vielleicht nicht von Jedem, doch aber von einigen, für sehr wichtig erachtet wird. Und das ist er auch. Im Austausch miteinander können wir herausarbeiten, was wahr und was falsch ist. Dieser Text ist demzufolge auch ein Puzzlestück meines Lebensgeflechts.
Und an die Wasserflöhe gerichtet – rudert weiter. Ihr seid mindestens sehr interessante Wesen und ich beobachte euch zu gerne in euren Metmorphosen. Das fand ich schon als Kind äusserst faszinierend. Vor allem die Tatsache, dass, wenn ein Gewässer ein Nährstoffüberangebot hat, manche der Wasserfloharten plötzlich zur Parthenogenese wechseln und bei einem Nährstoffmangel dann wieder zur zweigeschlechtlichen Variante wechseln. Wie genial ist das denn?! Egal – Klone sind manchmal auch „Clowne“ und „Clowne“ sind, geklont, „geclownt“ oder nicht, immer ein geistig anregendes Ereignis, nicht wahr?!
II. Zu den Wahrheiten – Definition
Wie definiere ich Wahrheiten?
Ich erkenne etwas als Wahrheit an, wenn ich es umfassend und grundsätzlich verstehe. Natürlich gibt es viele Wahrheiten, die nur weil ich sie nicht in dem eben genannten Maß verstehe und nachvollziehen kann, dennoch existieren. Wenn ich sie nicht kenne oder meinen Fokus darauf lenke, bleiben sie sozusagen aussen vor. Ich konzentriere mich in diesem Essay auf die Wahrheiten, über die ich etwas aussagen kann.
Wahrheit ist zunächst einmal ein Begriff. Ich begreife also etwas. Ich kann es fassen und greifen, sowohl physisch wie auch geistig. Wahrheit bildet sich für mich persönlich dann, wenn ich eine Beobachtung von mir oder anderen nachvollziehen kann und ich die Fragen, die ich durch Beobachtungen einer Angelegenheit habe, beantwortet bekomme. Und zwar in der Weise, dass ich in der Folge vergleichen kann, z. B. was dazu veröffentlicht wurde, so dass ich eine Deckungsgleichheit mit den Interpretationen anderer, wacher Geister zum besagten Wahrheitsbereich nachvollziehen – begreifen kann.
Juristen pflegen zu sagen:“Wenn mindestens drei Leute von einer Sache ähnlich berichten, bist Du nahe dran an der Wahrheit!“ Ähnlich verhält es sich in der wissenschaftlichen Betrachtung von beobachtbaren Phänomenen und der dazugehörigen Theoriebildung, die auf Untersuchungsergebnissen und Versuchen beruhen. Wenn verschiedene Leute an verschiedenen Orten dieselben Beobachtungen und Untersuchungsergebnisse haben, also den Versuch und seine Ergebnisse rekapitulieren und selbst durchführen können, dann bildet sich eine wissenschaftliche Wahrheit heraus. Oder eben auch nicht! Die Wahrheitsfindung in den Wissenschaften ist demnach in einem ständigen Wandel und es werden abertausende von Disputen tagtäglich geführt, um an ihr zu arbeiten.
Die wissenschaftliche Wahrheitsfindung ist für mich ein hohes Gut, das es zu schützen gilt vor politisch induzierter Fehlinterpretation und damit von aus dem Kontext gerissenen Teilergebnissen. Ebenso ist die juristische Wahrheitsfindung zu schützen vor politischer Einflussnahme. Sobald politische Einflussnahme vorliegt, handelt es sich meist nicht mehr um Wahrheiten sondern für gewöhnlich um Demagogie, Manipulation und schlimmstenfalls um Lügen. In meinem Heimatland wurde in der Nazizeit ein Paradebeispiel für eben diesen Missbrauch gegeben und die Folgen waren fürchterlich. Und leider greift die politische Einflussnahme in allen Ländern immer mehr um sich. Den „Aktiven“ dieser politischen Welten liegt sehr daran, Wahrheit selbst zu gestalten, zu bestimmen, was wahr und was falsch ist, und sie so auszulegen, dass sie ihren Denk- und Machtmustern zuträglich ist. Das ist, was die eigentliche Wahrheitsfindung angeht, eine äusserst missliche und vor allem potenziell gefahrvolle Sitution für die jeweiligen Gesellschaften, denn mit der Wahrheitsfindung – oder wie hier angesprochen der Wahrheitsmanipulation – ist immer auch das Thema Freiheit verbunden. Dazu aber später.
Eine Wahrheit ist sicher nie eine alleine, nur weil irgendjemand schöne, eindringliche, drohende, schmeichelnde Wortgefüge verwendet! Wahrheit entsteht durch Lernen, Denken, Beobachtungen, präszise dargestellte Ergebnisse, deduktive Schlussfolgerungen und zuletzt, was immanent wichtig ist, durch Versuche, die dann entweder die Mutmaßungen (Theorien) durch Versuchsergebnisse bestätigen, teilweise widerlegen oder sogar obsolet stellen. Wissenschaftliche Erkenntnisse dürfen nicht unter den Vorbehalt gesellschaftlicher Strömungen geraten, denn dann laufen sie Gefahr manipuliert und demagogisch verzerrt zu werden. Auf der anderen Seite muss die Gesellschaft eine Beobachtungs- und Eingriffsfunktion wahrnehmen können, denn sonst wird die Wissenschaft einseitig ausgenutzt, z. B. indem sie von finanzstarken Interessengruppen für deren Zwecke instrumentalisiert wird. Dazu gehören auch die Forschungseinrichtungen eben jener Gruppen. Ein plastisches Beispiel ist hier z. B. die Medikamentenforschung.
Eine wichtiges Instrument der Wahrheitsfindung ist für mich persönlich dieses, dass Ausnahmen die Regeln widerlegen müssen und dürfen, und dass besonderes Augenmerk auf die immer auftretenden Ausnahmen von vermeintlichen Regeln gelegt werden kann, darf und muss. Also nicht, wie es so gerne im Volksmund dargelegt wird: Ausnahmen bestätigen die Regel. Ausnahmen widerlegen die Regel! Das ist eine Wahrheit und ein sehr wichtiges Instrument bei der Suche nach Wahrheiten.
Deshalb sind die Widersprüche in sogenannten Gesetzmäßigkeiten (Regeln) für mich persönlich „das Salz in der Suppe“, auch wenn genau zu betrachten und abzuleiten und eben gerade die „Ungereimtheiten, Unregelmässigkeiten““ genau offenzulegen und ggf. die gerade gewonnene Gewissheit wieder zu verlieren und nur eine Ahnung oder einen Eindruck zu haben, einem selbstverliebten wissenschaftlichen Menschen gar nicht schmecken. Noch weniger schmecken sie den die Wissenschaft umgebenden gesellschaftlichen Gruppen. Doch was ist wichtiger? Dass der eigene Name in die Analen eingeht und vielleicht schon kurze Zeit später auf dem Schrott landet weil völlig falsch, oder respektvoll benannt zu werden, weil neben der Theorie auch die Grenzen derselben klar benannt werden?!? Ist es wichtiger, dass die Gesellschaft mit scheinbaren Regelhaftigkeiten befriedigt wird, um dann u.a. politische Entscheidungen zu treffen? Ich denke, dass das einer der schlimmsten Vorgänge ist, denn viel zu oft schon wurden Halbwahrheiten oder sogar schlicht Lügen zum Ausgangspunkt fürchterlichster Kriege mit Myriaden an Toten und Verletzten.
Ein Beispiel ist die Klimaforschung. Auch wenn es nicht von der Hand zu weisen ist, dass die anthropogene Klimaerwärmung stattfindet, gibt es viele signifikante Ausnahmen. Und ich denke, dass wenn wir uns auf diese Ausnahmen fokussieren, könnten wir deutlich mehr erfahren darüber, wie komplex dieses Gesamtgeschehen ist. Dennoch steht es ausser Frage, dass die einfache Regel, dass der Mensch mit seiner Industrie, seinen Maschinen u.v.m. zu einer eindeutigen Gesamterwärmung nie bisher dokumentierten Ausmaßes geführt hat, eine unumstössliche Wahrheit ist.n Und sie hat gewaltige Folgen, wie z. B. Wanderungsströme, Extinktion von Lebensgeflechten u.v.n..
Wahrheit ist für mich somit ein ständiges Suchen, Vergleichen, Gegenüberstellen, Differenzieren und, ja, und es ist auch ein Vergnügen und eine Freude, hinter „den Spiegel sehen“ zu lernen. Wahrheiten suchen bedeutet für mich persönlich, stets neugierig zu sein, sich zu besinnen und oftmals auch, immer und immer wieder von vorne zu beginnen und nicht aufzugeben, sondern voranzugehen. So genau lassen sich Wahrheiten finden!
Dass dieser kritische und reflektierende Verstand den Mächtigen ganz gleich wo auf dieser Welt ein Dorn im Auge ist, gegen der sie mit teils unmenschlichen (und meist gegen die Menschenrechte verstossenden) Aktionen vorgehen lässt, steht leider auch ausser Frage. Es mag ein schwacher Trost für all die sein, die darunter leiden und gelitten haben, dass diese proklamatorischen Wahrheitsverzerrer im überwiegenden Teil der Fälle von der Geschichte weggespült werden, denn zurückblickend ist die Freiheit und die Suche nach Wahrheit letztendlich stets die stärkere Kraft gewesen und nichts und niemand kann sie verhindern, denn Menschen sind nun einmal neugierig und vor allem auch sehr kreativ.
Und diese beiden Komponenten alleine sind für sich betrachtet schon so etwas wie Garanten für eine fortschreitende, manipulationsfreie Suche nach den Wahrheiten unserer Lebenswelt. Allerdings gibt es leider sehr schlimme individuelle Schicksale, die aus dieser hier genannten Diskrepanz und dem geschilderten Konfliktfeld hervorgehen und entstanden sind. Hier mag eine kritische historische Wissenschaftsforschung herangezogen werden und es müssen daraus gesellschaftspolitische Konsequenzen gezogen werden, wie z. B. der internationale Schutz von Menschen, die wegen ihrer kritischen und ggf. nicht machtkonformen Betrachtungsweise – u.a. im wissenschaftlichen Kontext – faktisch unterdrückt werden und sogar um das Wohlauf von sich und ihren Familien bangen müssen. Ich persönlich finde es geradezu widerlich, dass die opportune Phalanx es immer wieder bewerkstelligen kann, die Aufrichtigen und Ehrlichen mundtot zu machen und dass die Letztgenannten an den gesellschaftlichen Pranger gestellt werden können, ohne gesetzlichen Schutz. Insofern darf ich mich glücklich schätzen, dass ich in einem Land leben darf, dessen gesetzliche Schutzmechanismen diesbezüglich vergleichsweise fortschrittlich sind. Um wievieles schlimmer ist es in vielen anderen Ländern, wo es so ein starkes Gesetzeswerk und vor allem unabhängige Richterschaften nicht gibt.
III. Die Wahrheit der Natur
Die Wahrheit der Natur –
die Natur ist für mich das Gewebe oder die Matrix, innerhalb dessen auch wir Menschen uns befinden, aus dem wir stammen, mit dem wir tagtäglich interagieren und in das wir nach dem körperlichen Tod dann auch wieder in Form von molekularen und atomaren Strukturen vollständig eingehen und neu „verbaut“ werden.
Ich verstehe mich sowohl als Individuum und gleichzeitig als Teil einer naturgebundenen Gemeinschaft. Einer Gemeinschaft von Mitmenschen und vielen anderen Mitweltwesen – und zwar allen, vom mikroskopisch Kleinsten bis hin zu den „begreifbaren“ Eintitäten unserer Mitwelt und scheinbaren Unendlichkeiten, wenn ich in einer klaren Nacht empor sehe. Ja, ich erkenne sogar, dass ich selbst das Behältnis für ganze Universen von Bakterienkolonien bin, die mich vielleicht sogar so arrangieren, dass ihnen ein Leben ermöglicht wird. Die Wechselwirkungen sind mir nur teilweise bekannt, dennoch akzeptiere und respektiere ich diese grundlegende Wahrheit umfassend.
Wunderbar hat es einst ein Mensch von der amerikanischen Pazifikküste (See-at-la) zum Ausdruck gebracht: „Die Erde gehört nicht dem Menschen, der Mensch gehört zur Erde. Alles ist miteinander verbunden, wie das Blut, das eine Familie eint.“
Was immer ich in dieser „Matrix“ unternehme, das tue ich letzten Endes mir selbst an, denn ich bin nicht losgelöst von dem Lebensnetz. Das sollte bitte nicht negativ interpretiert werden, sondern eher den bewussten Umgang herausstellen. Ich bin mir dessen bewusst, dass die kleinste Handlung von mir in diesem Gewebe Wirkungen hervorruft. Deshalb habe ich gelernt und studiert, um dieses Mitwelt- und Lebensgewebe zu verstehen. In meinem persönlichen Fall, indem ich Geowissenschaften studierte und darüber die ganzheitliche Sicht – zumindest bilde ich es mir ein – verinnerlichte. Das hat mir eine große Zahl für mich völlig neuer Blickwinkel ermöglicht und beeinflusst auf sehr direkte und spürbare Weise meine heutige Suche von Wahrheiten. Ich möchte damit andeuten, dass es Wissensgebiete gibt, die diese Wechselwirkungen im Fokus haben. Ich habe eines davon ausgewählt, um mich tiefer einzuarbeiten. Essenz ist hier: lerne, lerne, lerne! Beobachte, lerne, interpretiere, suche, denke, fühle. Die Wahrheiten des Lebens lassen sich genau auf diese Weise erkennen. Und es ist ein wunderbares Erlebnis, sie verstehen zu lernen.
Die Natur ist für mich persönlich die größte Lehrmeisterin in Sachen Wahrheiten, denn sie offenbart sich freundlicherweise stets und überall. Gut, manchmal ist sie gar nicht freundlich, sondern brutal, wild, völlig ungezähmt und übermächtig. Doch ist es nicht genau dieser Gegensatz von lieblich, umschmeichelnd, ernährend, fruchtbar und brutal, desaströs, vernichtend auf engstem Raum?! Ist es nicht völlig faszinierend, dass genau durch diesen Gegensatz, der sich in Raum und Zeit offenbart, eine Fülle von Lebensräumen, Ansichten und eine unvergleichliche, einzigartige Pracht an Formen, Farben, Geräuschen und Gerüchen in jeder nur vorstellbaren und messbaren Größenordnung auftut?! Und wir, ich auch, sind ein Teil davon. Das ist eine Wahrheit!
Sie ist unumstösslich und hat gewaltige Folgen für jeden von uns. Für Dich genauso wie für mich! Wir können nicht ohne die Natur, die Natur kann aber jederzeit ohne uns! Allerdings ist es auch eine Wahrheit, dass Du zur falschen Zeit am falschen Ort sein kannst und Dich dann eben der brutale Aspekt der Natur aus dem Leben nimmt. Fatal! Ich wünsche es wirklich niemandem.
Klimawandel, Verschmutzung, Versauerung der Böden, Sterben ganzer Artengemeinschaften, Verarmung, Desertifikation, Treibhauseffekt – das sind die Wahrheiten oder Tatsachen, die wir Menschen tagtäglich in der „Naturmatrix“ erzeugen! Du, ich, alle! Und warum tun wir das? Weil wir uns nicht zusammen tun und dafür Sorge tragen, dass der Verschmutzung, Versauerung, der Ausrottung, Verarmung, Desertifikation Einhalt geboten wird. Wir halten uns, Du , ich, alle für so wenig mächtig, dass wir, obwohl wir die hier genannten Wahrheiten kennen, denken, wir könnten sie nicht ändern! Dabei ist es einfach! Ein klares Nein! Ein klares „ich werde jeden, der sich gegen diese Wahrheiten vergeht, nicht unterstützen, sondern nur die, die durch ihre Handlungen belegen, dass auch sie die hier genannten Wahrheiten kennen und sich daran orientieren.“
Mehr nicht! Dieser erste Schritt ist meines Erachtens der wesentlichste, denn er verändert alles.
Folglich höre ich nicht denen zu, die mir sagen, wie kompliziert der Zusammenhang ist, das weiss ich selbst, sondern nur denen, die Vorschläge haben und beginnen anders vorzugehen. Obwohl es so einfach ist, ist es ein wirklich schwerer Weg, denn Du kommst dabei sehr zügig in Konflikte mit den Gesellschaftsgruppen, wie u.a. der Industrie oder eben großen Unternehmen, deren Ziel nicht die Erhaltung von sauberer Umwelt sondern schlicht und einfach von Kontoständen, Machtfülle u.ä. ist. Und Du wirst einen fortwährenden Dissenz erzeugen mit den Nulllinienwesen, die meist parasitär und gekonnt opportunistisch durch ihre Leben gehen. Doch was ist es wert, solchen Nullnummern zu folgen, die Dich sogar letzten Endes für ihr kleinkarierten und machtgeilen Sabbereien ausnutzen, um Dich dann hernach fallen zu lassen?! Ich persönlich denke, nichts ist es wert! Schon gar, wenn Du vin Innen heraus eine völlig andere Lebenseinstellung hast oder Dir zueigen machtest durch lernen, beobachten usw..
Viele Institutionen sind z. T. seit Jahrzehnten „am Markt“ und sie haben – zumindest gilt das für Greenpeace, Seasheperd, den BUND, NABU u.v.m. – maßgeblich dazu beigetragen, dass die täglichen Untaten an der Natur öffentlich werden, die Verursacher genannt und entsprechend belangt werden. Gesetze zum Schutz des Menschen und der Natur entstehen nicht von allein. Sie müssen erkämpft werden gegen fast mafiöse Strukturen (mafiöse Strukturen sind immer parasitär; Du kannst sie daran sogar erkennen), die niemals freiwillig ihre Ausbeutermechanismen aufgeben sondern nur durch gesellschaftlichen Druck eingepfercht und ggf. sogar obsolet gestellt werden können. Und selbst dann sind diese mafiösen Machtstrukturen immer und immer wieder in der Lage, ihre Pfründe, ihren Shareholder-Value u.ä., ihren Parasitismus aufrecht zu erhalten. Und sei es mit unrechten Mitteln wie brutaler Gewalt. Als Beispiele seien hier genannt der Strompreis und die Stromlobby, die Autoabgaseinrichtungen und die Fahrzeuglobby, die Müllentsorgung und die Abfalllobby, die Waffenlobby und der Waffenhandel, der Drogenhandel, der Menschenhandel usw.. Sie sind nicht umsonst in einem Zuge genannt worden, da sie parasitär, mehr oder minder offensichtlich brutal und ausschliesslich zum eigenen Wohle vorgehen, ganz gleich welch fatale Wirkungen ihre Handlungsmuster auf die Lebensnetze, die Naturmatrix oder einzelne Gemeinschaften und Gesellschaften haben.
Wahrheit und Faktum bleibt aber immerdar: wenn das natürliche Geflecht verarmt, weil wir Menschen es nur ausbeuten, ohne gleichzeitigen und gleichwertigen Ersatz vorzunehmen (und das geschieht leider nur ganz ganz selten), dann ist es unabwendbar, dass auch wir – oder ein beachtlicher Teil von denen, die keinerlei Macht und Geld haben – ausgelöscht werden, denn die Natur kann ohne den Menschen sehr wohl auskommen, der Mensch kann aber nicht ohne die Natur existieren. So einfach ist das. Fatal ist, wenn einer Mehrheit an Habenichtsen (so werden die Mittellosen gerne von den Machthabenden benannt) Schaden widerfährt, weil einige Wenige sich einen Kehrricht darum kümmern, welche Folgen ihr Handeln hat.
Wenn unsere Landwirte z. B. Unmengen an Düngern, Kulturpflanzenschutzmitteln einbringen, die Böden verdichten und nicht adäquat bearbeiten, dann können sie vielleicht eine ganze zeitlang höhere Erträge erwirtschaften, doch den Preis dafür zahlt die Mitweltgemeinschaft. Wenn das Schutzgut Boden degradiert, erodiert und letzlich dann vernichtet wird, dann wird unsere aller Lebensgrundlage vernichtet. Ohne gesunden Boden sind wir alle nichts, denn er ernährt uns.
Wenn uns Autofirmen betrügen, indem sie sagen, sie würden saubere Motoren bauen, und es dann geschickt manipulierte Maschinen sind, die nur zeitweise weniger Abgase produzieren, dann bezahlen wir alle dafür, denn die Verschmutzung der Luft wird mehr statt weniger und damit nehmen auch die damit verbundenen Krankheiten an Mensch und Natur zu und nicht ab.
Wenn wir zusehen, wie die Industrie und auch wir alle in unseren Haushalten immer mehr CO2 produzieren, dann wird die Erde in einer nie dagewesenen Weise immer wärmer und wir alle spüren diese Veränderungen in unseren Umfeldern (das geschieht bereits, Stichwort Treibhauseffekt).
Wenn unzählige Staaten nichts tun, um die Verschmutzung des Bodens, der Gewässer und der Luft zu verhindern, dann verschmutzen sie damit ihre Länder und die Mitwelt und der überwiegende Teil der Menschen wird dadurch ärmer, nicht reicher.
Es kommt in der Folge zu gewaltigen Wanderungsströmen. Auch das geschieht gerade, Stichwort Flüchtlingskrise.
Wenn guter Boden, reines Wasser und subere Luft nicht mehr vorhanden sind, dann weicht alles, was lebt aus. Es wandert. Und wenn dann die, die noch über diese Güter verfügen, spüren, dass sie abgeben müssten, dann kommt es zu Kriegen und widerlichen Konflikten.
Die Zusammenhänge sind offensichtlich. Sie sind Wahrheiten!
Ist es nicht eine der wichtigsten Aufgaben, den gerade genannten widernatürlichen Vorgehensweisen Einhalt zu gebieten und in jedem Haushalt, jeder Firma, ganz gleich wo, mit dafür Sorge zu tragen, dass wir unsere Kräfte und Kenntnisse dafür einsetzen, dass ein Mehr an sauberer Mitwelt gestaltet wird?! Ist es vielleicht auch für Dich bedeutsam, wenn Du in Deinem Garten statt Nadelgehölzen Bienenweiden, Hummelbrutplätze und Blattpflanzen etablierst?!
Fangen wir im Kleinen an und erweitern den Radius von Jahr zu Jahr, denn im Kleinen wie im Großen ist eine Wahrheit der Natur, die wir respektieren und fördern können, nämlich die, dass wir ohne die Natur gar nichts sind und die Natur sehr wohl ohne den Menschen deutlichst vielfältiger wäre. Sicher ist für mich persönlich, dass ich nicht der einzige Mensch bin, der sich in dieser Hinsicht einbringt. Es gibt in diesem Kontext wirkliche HeldInnen. Auch wenn Du nur relativ wenig von ihnen erfährst, weil die machtpolitisch gelenkten Medien nicht berichten dürfen oder diesen der Geld in deren Kassen spülende „Bildjournalismus“ wichtiger erscheint. Die „AktivistInnen“ sind dennoch existent und sie arbeiten an ihren jeweiligen Themen! Sie haben in vielen Ländern, u.a. in meinem, für gesetzliche Änderungen gekämpft, die insgesamt betrachtet zum Wohle der Natur beitragen oder beigetragen haben. Und der Weg ist noch lange nicht zuende. Er hat erst gerade begonnen.
Die Natur ist das gewaltigste erlebbare Szenario, das wir in unserem Leben verstehen lernen können. Und das Besondere daran ist, Du spürst oder lernst tagtäglich, dass Du ein Teil von ihr bist und dass sie den Schutz um unserer selbst Willen benötigt. Wollen wir uns selbst und unseren Nachfahren ein gutes, also gesundes und auskömmliches Leben ermöglichen, dann müssen wir uns um die Natur kümmern und sie in Schutz vor den Bestien nehmen, die sie nur ausbeuten und sich nicht darum kümmern, neue Lebensgeflechte aufzubauen oder bestehende zu sanieren und zu revitalisieren. Akzeptiere und respektiere diese Wahrheit, oder lasse es. Lässt Du es, dann gehörst Du für mich nicht zu denen, denen ich meine Freundschaft anbiete und auch die Deine nicht als Besonderheit bewerte. Für mich persönlich ist das Kümmern um die Wechselwirkungen des Lebendigen eine wichtige Angelegenheit.
IV. Die Wahrheit des (Da-)Seins
Die Wahrheit des (Da-)Seins
Um dem Eindruck vorzubeugen, es ginge bei der Darstellung meiner subjektiv wahrgenommenen Wahrheiten darum, dass es irgendeinen Weg gibt, gar eine Hoffnung oder ähnliches, dem ist meiner Meinung nach nicht so. Das Schicksal, also das, was jedem Einzelnen von uns widerfährt, kennt keine höhere Gerechtigkeit, zumindest kann ich sie nicht als aktive Kraft oder ähnliches ausmachen. Ob ich das hier nun darstelle oder auch nicht, wir entgehen unserem Schicksal niemals. Also selbst wenn Du oder ich denken, wir könnten Wahrheiten erkennen, heisst das nicht, dass unser Lebens- und Schicksalsweg davon irgendwie berührt wird, schon gar in positiver und bekömmlicher Weise.
Ich selbst vermag keinen übergeordneten Plan zu erkennen, ich vermag auch keinen einzigen Hinweis auf ein Interagieren zwischen Hüben und Drüben wahrzunehmen. Das Rätsel des Seins, sollte es einen Sinn geben, ich kann ihn euch nicht sagen, denn ich weiß nicht, ob es einen Sinn unseres Daseins überhaupt gibt. Ich tendiere eher zu der Auffassung, dass wir sowohl der mannigfachen Interaktion der Natur-Matrix (z. B. Krankheiten) als auch der gesellschaftlichen Mitweltgefüge schlicht ausgeliefert zu sein scheinen. Weder meine Intellektualität noch mein Glaube, so ich denn einen habe, können mich vor dem Ungemach der beiden energiegeladenen Netzwerke in irgendeiner Art und Weise schützen. Das einzige, was einen gewissen Schutz gewährleistet, ist, halte die Augen auf, denn die Rettung der Ertrinkenden ist Sache der Ertrinkenden. Und wenn Du denkst, Du musst etwas unternehmen, tue es. Mache es!
Und sei Dir dessen bewusst, alles, was Du in diesem Netzwerk vornimmst, wird eine Wirkung haben und letzten Endes kommt ein Teil dieser Wirkungen bei Dir selbst an. Das hat nichtrs mit irgendeiner Form der Gerechtigkeit zu tun. Meiner Meinung nach hat es einen zutiefst energetischen Aspekt und keinen religiös-philosophischen.
Ich möchte sogar soweit gehen, zu sagen, das ist sicher. Und deshalb ist es auch wichtig, sich darüber bewusst zu werden. Das Wechselwirkungsgeflecht auf einer enerergetischen Ebene existiert. Und wenn Du es manipulierst, kann das zu für Dich erfreulichen kurzfristigen Ergebnissen führen, doch es entlässt Dich nicht. Du bist genauso Spielball des Seins wie jedes andere, Dich umgebende Mitweltwesen. Das ist das einzige, was ich denke, darüber zu wissen. Doch endgültige Sicherheit habe auch ich nicht. Und aus energetischer Sicht heraus ist das Lebensgefüge anscheinend so ausgelegt, dass es auf jedweden Entzug oder Zusatz von Energie adäquat reagiert. Einzig die Zeitpunkte sind unterschiedlich lang. Mal reagier das lebendige System innerhalb wahrnehmbarer Zeitabschnitte, mal nicht. Das macht es ja gerade so immens schwer, Vorhersagen zu treffen.
Ich denke und fühle, also bin ich. Ich betrachte mich als Gefäss für einen, meinen, von mir wahrzunehmenden Geist, der in meiner körperlichen Hülle zeitweise verweilt. Und mein Geist kann lernen, kann fühlen, kann kommunizieren. Sei es in der mir anerlernten Muttersprache, sei es in einer oder mehrerer weiterer Sprachen, die meine Mitwelt mir anbietet oder die ich in ihr nutzen kann, muss, darf. Oder sei es nonverbal, denn um wievieles mehr kommuniziert mein Geist über Gefühle, Intuitionen, Ahnungen?! Auch das ist erlernbar! Und ich bewege mich wie alles um mich herum in der natürlichen Matrix. Sie machte mich, sie macht alles, was wir als Dasein und Leben erkennen können. Die Natur ist unser aller Mutter und sie ist das Gewebe, aus dem wir als individuelles Wesen hervortreten und in das wir unseren Körper betten, um wieder dispers zu werden, indem unsere Körper dazu beitragen, dass es neues Lebens gibt. Doch wir haben ein geistiges Wesen in uns, das stets neugierig, fordernd, wissen wollend ist, das Freude und Liebe empfinden kann. Es reflektiert sogar das eigene Leben, (Da-)Sein, fragt sich, woher komme ich, wer bin ich, was mache ich hier eigentlich. Du kannst es jederzeit „zuschalten“, indem Du Dir besinnende Momente schenkst, Du kannst es aber auch „wegschalten“, indem Du Dich nur auf Karriere, Geldvermehrung, Machterreichung, Einfluss- und Verdienstespiele konzentrierst, denn auch das ein Teil Deines Geistes! Wir sind in diesen Entscheidungen frei, solange uns nicht andere Menschenwesen daran zu hindern versuchen. Du erkennst zweifelsohne, dass Dein Sein eine Wahrheit ist. Es ist Dein Leben, das Du reflektierst, gestaltest, es ist Deine Interaktion mit anderen Mitweltgeschöpfen, die Du schaffst und an denen Du Dich erfreust oder davon lebst. Auf jeden Fall bist Du lebendig und Dein Sein ist alles, was Du wirklich hast. Und das erkennst Du ganz schnell, wenn Du einmal versuchst, die Luft anzuhalten. NA? Wie lange funktioniert das? 20 Sekunden, gar eine Minute?! Du erkennst unschwer, dass Dein Sein als lebendiges System unabdingbar verbunden damit ist, dass Du atmest, trinkst und isst – und denkst. Es ist eine unabwendbare und existierende Wahrheit.
Mir wurden die Gedanken, die ich hier als elementare Daseinsfaktoren beschreibe, nicht in die Wiege gelegt. Ich lerne und beobachte, lese, schaue hin, höre zu und gebe mir oft Ruhe, um die Bilder fliessen zu lassen und dadurch den Begriff Wahrheit des Seins für mich greifbarer zu machen. Nicht alles um mich herum ist sofort erklärbar oder erscheint mir sinngebend. Muss es auch nicht, doch in der Ruhe und Besinnlichkeit liegt einer der Schlüssel verborgen, der in mir einen Eindruck von Wahrheit des Seins formen kann. Vielleicht geht es Dir ja genauso?
Ich habe noch einen zweiten Schlüssel gefunden. Es ist dies die Kreativität, also eine Handlungsweise, die in keinster Weise von mir verlangt, genau messend, kalkulierend, logisch vorzugehen.
Verbinde ich diese beiden Geschehnisse zu einer Aktionsform, stelle ich fest, dass eine Art „Gehirnfliessen“ einsetzt, das mein Hier-Sein auf besondere Art und Weise um viele Facetten bereichert. Mit Deiner Hände Arbeit in kreativer Weise verbinden sich die verschiedenen Gehirnareale miteinander und lassen Dich etwas erleben, was ich wie eine Art freundlich aufmerksamer und vor allem liebend fürsorglicher Zuwendung erlebe. Es ist dies die Zuwendung zu Dir selbst, zu Deinem Inneren, zu dem, was Dich als Persönlichkeit ausmacht. Das gestalterische Arbeiten ist ein wundervoller Prozess unseres Seins, sei es individuell oder in einer Gruppe. Gestaltung, Formung bewegt uns im tiefsten Innern und nähert uns auf besondere Weise dem Sinn des Seins, denn wir fühlen uns bei diesem Prozess aufs innigste verbunden, erkennen uns als Teil eines Ganzen und dennoch sind wir ganz in uns und vor allem Du fühlst das eigene Ich. Schon seltsam. Ich hoffe, ich konnte die Worte so wählen, dass es verständlich geworden ist.
Das bedeutet allerdings nicht, dass das kreative Schaffen nicht auch ein Prozess sein kann, der schmerzlich und sehr emotional ist. Häufiger als es mir persönlich z. B. lieb ist, ermöglicht es ein Durchdringen tiefster und scheinbar bedrohlicher Eindrücke. Ich habe erfahren, dass das allen Menschen in ähnlicher Weise widerfährt, ganz gleich aus welchem Kulturkreis und damit Prägungsmuster sie stammen. Meistens ist das Ergebnis eine innere Ruhe, die dann einkehrt, wenn Du mit Deinen Händen und Deinem Geist auf kreative Weise arbeitest. Doch dieser öffnet ganze Schleusensysteme. Nicht umsonst werden im therapeutischen Kontext kreative Gestaltungsabläufe angewendet, um genau den hier beschriebenen Mechanismus in Kraft zu setzen. Und das ist deshalb auch nicht immer ein wohltuender Prozess. Gut, letzten Endes ist er es, doch dieser Weg kann viele Kurven, Fallgruben, nebulöse Stellen aufweisen. Dafür wirst Du ja im therapeutischen Umfeld auch professionell begleitet.
Ist das hier geschilderte Geschehnis nicht auch ein Hinweis darauf, dass wir Menschen übergreifende Gemeinsamkeiten haben, die unser Sein kennzeichnen, und das über alle kulturellen und gesellschaftlichen Schranken hinweg?! Ist es vielleicht sogar eine ganz wesentliche Gemeinsamkeit, die uns vereint und ist es damit nicht auch ein Ansatz, dem wir gemeinsam folgen können? Ich persönlich halte es für eine Seins- und Sinn des Seins-Frage und erkenne diese Wahrheit der Geschehnisse an. Ich weiss natürlich nicht, wie es Dir geht, doch ich mutmaße, Du kennst das auch. Deswegen postuliere ich hier ganz frech: der Sinn des Seins ist die Gestaltung, das Schaffen, die gemeinsame Arbeit, das Miteinander. Die Wahrheit unseres Seins beruht im Wesentlichen auf einem Erleben des Miteinanders, denn wir sind letzten Endes auch nur Säugetiere und damit soziale Wesensgemeinschaften, deren Geninformationen auf Austausch ausgelegt sind, weil es sinnvoll und überlebensfördernd ist, miteinander etwas zu tun. Du kannst demnach die Wahrheit Deines Seins für Dich selbst erschliessen, wenn Du Dich kreativ, frisch, fromm, fröhlich und manchmal sogar frei auf die Dich beschäftigenden Ereignisse einlässt und sie beginnst zu „begreifen“ und sie mit anderen Menschen teilst.
Und auch hier, ich sprach es bereits andeutungsweise an, taucht als eine wichtige gesellschaftliche Entwicklung die Freiheit des Einzelnen auf. Die Freiheit, sich der Entscheidung der Gruppe anzuschliessen, sich eine andere Gruppe zu suchen oder eben eigene Wege zu gehen! Und interessanterweise wird die Beschäftigung mit Dir selbst, z. B. bei kreativen Handwerksarbeiten, im Rahmen einer Dich umgebenden Gruppe zu einem meist sehr erkenntnisreichen Vorgang, um es etwas neutraler zum Ausdruck zu bringen. Fortgeschrittene und am Wohl und der Gesundheit des Menschen orientierte Kultur- und Gesellschaftskreise erkennen in dieser Freiheit des Einzelnen eine kreative und sinngebende Kraft und lassen sie demzufolge auch zu und schützen sie sogar rechtlich. Retardierte Gesellschaften dagegen versuchen diese Freiheit zu unterdrücken und zu verhindern, denn sie könnte die bestehenden Machtsstrukturen gefährden. Das reicht bis hin zu aktiver Diffamierung und Diskreditierung, gesellschaftlicher Ausgrenzung, ja sogar Verfolgung und Bestrafung. Doch wie auch immer die relevante Vorgehensweise sein mag, immer und stets taucht in der Interpretation der Wahrheit des Seins eben diese Freiheit auf, etwas zu tun oder es zu unterlassen bzw. tun zu dürfen oder es wegen gesellschaftlicher Sanktionen unterlassen zu müssen. Du kannst Dich frei dazu entscheiden, anderen zu schaden oder in friedlichem Austausch mit ihnen zu leben. Und das betrifft alle Mitweltlebensgemeinschaften, nicht nur die Deiner, meiner Mitmenschen. Du kannst Dich für einen Weg zu Dir, zur Suche nach Deiner Wahrheit entschliessen und es kommt dann ganz auf die Dich umgebende aktuelle Gesellschaft an, ob das ein konfliktfreies Unterfangen wird oder Du dafür die jeweils akzeptierten gesellschaftlichen Sanktionen erlebst. Doch diese Suche, dieses Hinausschreiten aus vermeintlichen gesellschaftlichen oder gemeinschaftlichen Grenzsetzungen kennzeichnet m. E. die Wahrheit des Seins. Das sich Bewusstwerden des eigenen Ichs, der eigenen Existenz (ich denke, also bin ich) ist eine Wahrheit. Und es birgt wie schon beschrieben eine Unmenge an Konflikten mit Deinem direkten Umfeld. Allerdings ist dieses Loslösen aus ganz individuellen Erwägungen heraus geradezu ein Charakteristikum der nach Wahrheit suchenden Menschen. Sie erkennen die gesellschaftlichen „Pferche“ und „Gatter“ und stellen sie über kurz oder lang in Frage und lösen sich nach Möglichkeit mehr oder minder vehement und nachhaltig selbst heraus bzw. werden durch die „Eingepferchten“ und „Eingegatterten“ herauskomplementiert.
V. Wahrheit des Lebens
Die Wahrheit des Lebens
Leben bedeutet, dass Du Dich und Deine Mitwelt und Deine Mitwelt wiederum Dich wahrnimmt. Du siehst, hörst, riechst, schmeckst, Du betrachtest und interpretierst. Du lernst durch Abschauen, Zuhören, Nachahmen, durch Ausprobieren und Experimentieren. oder einfach nur so vor Dich hin. Ob Du nun Bücher studierst, Musik machst, Autos reparierst, Dich um Deine Leuter kümmerst, auf Reise bist oder was auch immer – du lebst und Du wirst als lebendiges Wesen wahrgenommen durch Dein Dasein oder Deine Arbeit, Deine Worte und Taten, Deine Musik u.v.m.. Und Du bist neugierig, fragst, suchst Antworten, Lösungen für irgendwelche Problemstellungen.
Und das ist eine weitere Wahrheit, die alle Menschen genau so erleben, ganz gleich aus welchem Kulturkreis sie auch stammen mögen. Die Neugierde – ein typisches Merkmal des Lebens, kennt keine Grenzen. Die Neugierde ist eine Art treibender Motor des Lebens. Sie verbindet uns tierische Wesen in jedweder Lebenssituiation miteinander, sie ist geradezu typisch für uns, und sie ist für mich deshalb ein wichtiger Bestandteil der Lebenswahrheit! Wer oder was auch immer Grenzen setzt, wird es niemals bewerkstelligen können, diese Neugierde zu zähmen. Sie hinterfragt, sie erzeugt Unruhe, sie lässt Dich nicht aufhören, Antworten zu finden, Lösungen zu überdenken.
Die Neugierde läßt und ließ den Menschen schon von Anbeginn an wandern, sei es im Geiste oder physisch. Sie ist eine der treibendsten und stärksten Kräfte, die ich kenne und sehr schätze und sie ist geradezu kennzeichnend für die Wahrheit des Lebens. Leben bedeutet eine stete Neugierde und Suche nach Optionen, nach Verhaltens- und Handlungsmustern. Sei es, dass Du schaust, was Du zu essen bekommen kannst und den Kühlschrank öffnest oder die Lippen leckend einer vorbeifliegenden Gans nachschaust, sei es, dass Du eine Formulierung einer von Dir getätigten Beobachtung eruierst, sei es, dass Du eine Fehlfunktion z. B. eines Motors untersuchst und nicht aufgibst, sie zu beseitigen. Immer treibt Dich die Neugierde und das unbedingte Wissen und Ausprobieren wollen voran. Und Du bist erst dann beruhigt, wenn sie Dich Antworten, Lösungen finden ließ.
Diese Wahrhaftigkeit birgt als lebendige Kraft revolutionäre Potenziale, die insbesondere dann hervorkommen, wenn ihr gesellschaftliche oder gemeinschaftliche Sanktionen und Restriktionen begegnen. Neugierde – das konstatiere ich hier – ist die Wurzel jedes Freiheitssehnens. Die Freiheit, hinter den Vorhang sehen zu können, die Neugierde Türen zu öffnen, die verschlossen zu sein scheinen, die kaum zu bändigende Sehnsucht, was hinter dem Horizont sein mag. Es ist eine intensive und aktive Kraft, die eine Wahrheit des Lebens charakterisiert.
Und ist es nicht die Neugierde, die Menschen dazu veranlasst, aussergewöhnliche Leistungen zu erbringen?! Hat die Neugierde erst einmal in Dir Fuß gefasst, wird sich der Mensch, also Du, ich, wir alle von Nichts und Niemandem stoppen lassen, um Antworten zu finden.
Ich gehe sogar soweit, im gesellschaftlichen Zusammenhang zu sagen, dass alle die, die Neugierde durch Restriktionen unterbinden und unterdrücken, es nur tun, um einen teils mehr als befristeten Machtanspruch, also eigene Privilegien zu manifestieren. Historisch betrachtet werden solche Menschen dieses niemals für lange Zeiträume bewerkstelligen können. Sie wollen festhalten an ihren Pfründen, Privilegien und damit meist auch an der Ausbeutung, Versklavung von anderen Menschen, um sich selbst Wohlstand und Machteinfluss zu sichern. Doch halten sie die Neugierde dadurch auf? Ich habe den Eindruck gewonnen, dass sie das nur zeitweise durch Repressionen und Restriktionen schaffen, doch letztendlich verschwinden solche Gesellschaften im geschichtlichen Nichts und die Neugierde, der Drang nach freier Entscheidung siegt. Und damit siegt die Freiheit! Die Freiheit, das zu tun und zu lassen, was jeder einzelne Mensch für sich entscheiden möchte. War es nicht schon immer ein besonderes Anliegen der Menschen ganz gleich wo und wann, selbstbestimmt leben zu können?! Ich denke schon! Es ist sogar aktueller denn je und führt nach wie vor zu ungemein heftigen Auseinandersetzungen.
Sobald das Leben eine nachhaltige Sicherung erfährt, also genug zu essen und zu trinken vorhanden ist und eine geregelte Entsorgung etabliert werden konnte (das sage ich als Siedlungsgeograf, denn wo keine Entsorgung gewährleistet ist, ist ein auskömmliches Zusammenleben nicht möglich), wird das gemeinschaftliche Leben durch die Neugierde auf meist vom Mainstream abweichende Bahnen gebracht. Sie gekennzeichnet und charakterisiert Fortschritt. Sie ist eine Wahrheit des individuellen wie auch gemeinschaftlchen Lebens. Leben ist neugierig, Leben sucht immer und forscht. Es bewegt sich, es untersucht, es wird niemals damit aufhören. Neugierde ist ein Merkmal des Lebendigen, das aus evolutionärer Sicht ein Garant für Weiterentwicklung, nennen wir es ruhig Fortschritt, ist
Sie, die Neugierde, hat immense Konsequenzen für jeden von uns, denn wenn sich viele Neugierige zusammentun, dann entstehen teilweise umfassende gesellschaftliche Bewegungen und oftmals ist damit auch ein spürbarer technologischer Fortschritt verbunden.Schon sehr früh in der Entwicklung der Menschheit haben sich Menschen mit Spezialkenntnissen zusammen getan und damit bis heute gültige Regelhaftigkeiten der Zusammenarbeit geschaffen. So sind aus dem Iran und Irak Metallurgien nachweisbar und dazugehörige Rohstoffgewinnungsstätten, die mehr als 6.000 Jahre alt sind.
Vielleicht geht es Dir auch so, dass Du es spürst, was ich hier gerade beschrieben habe. Die Wahrheit des Lebens ist forschend, fordernd, suchend – neugierig auf Neues. Die Wahrheit des Lebens ist vielschichtig und dennoch ganz einfach. Und so kannst Du entscheiden, akzeptierst Du diese Wahrheit oder lässt Du es. Sie kann ohne Dich existieren und Du ohne sie, doch wenn Du Dich dieser Wahrheit stellst, verändert sich binner kurzer Zeit Dein gesamtes Leben, denn Du wirst viele Fragen haben und nach Antworten suchen wollen. Sei´ neugierig. Suche! Und schaue Dich um, denn sicherlich gibt es einige anderen Menschen, die ebenfalls so sind wie Du. Zugegeben, sie sind nicht einfach zu finden, doch sicher ist, es gibt sie.
Ein weiterer Aspekt der Wahrheit des Lebens ist der, dass ein jedes Leben einzigartig und deshalb schon aus sich heraus faszinierend ist. Auch wenn sich die Individuen einer Art sehr ähnlich sind, dennoch weist jedes einzelne Exemplar eindeutige und unverwechselbare Eigenschaften auf. Faszinierend. Und die Arten sind untereinander wiederum teilweise ähnlich und zeigen eine Weiterentwicklung der Fähigkeiten und der Ausnutzung ihres Lebensumfeldes. Als gäbe es Bauanleitungen, die stets darauf achten, dass das Lebewesen eindeutig seiner Art zugehörig ist und dennoch einzigartig, eben nur ähnlich aber nicht gleich. Dieser Bauplan, der das Leben ausmacht und in seiner Komplexität unüberschaubar ist und dennoch funktioniert, macht mich persönlich schweigsam ob dessen umfassender Komplexizität und Funktionalität.
Ich denke, es ist gut, wenn wir uns vergegenwärtigen, dass wirklich jede Lebensform Sinn und Zweck erfüllt und zudem bei genauer Betrachtung einzigartig und bestens ausgestaltet am Reigen des Lebens teilnimmt.
Ist es in Anbetracht dieser Ausprägungen und Funktionalitäten, von denen wir nur einen kleinen Ausschnitt nachvollziehen und begreifen, nicht sinnvoll, es vollständig zu respektieren, zu schützen, und uns, wo immer wir auch mit der Mitwelt interagieren ,vor- und umsichtig zu verhalten? Oder ist es zielführender, so wie es in Gänze zur Zeit passiert, so zu tun, als sei jedes andere Leben ausser unserem eigenen, wertloser und kann in der Folge dessen rigoros ausgebeutet werden?!
Ich vergegenwärtige mir bei immer mehr Interaktionen meinerseits diese Wahrheit, die ich nur oberflächlich in Worte zu fassen in der Lage bin, und je mehr ich darüber nachdenke, desto demütiger und vor allem umsichtiger werde ich. Vielleicht geht es Dir auch so, denn eines ist sicher, die kurze Lebensspanne einer jeder Lebensform mit all seiner Vitalität und Einzigartigkeit ist stets auch endlich! Und so ist auch die Zeitspanne, in der Du Dich staunend in den Lebenswahrheiten umsiehst, sehr begrenzt. Vielen widerfährt sie nie, da sie niemals die Chance dazu bekommen oder sie sich vielleicht schnell selbst vorenthalten, indem sie sogenannte rationale, gesellschaftlich konforme und opportune Verhaltensweisen auswählen und sich damit jedweder tieferen Erkenntnis zu den Lebenswahrheiten selbst verbauen. Monetär ausgerichtete Lebenswahrheiten kennzeichnen sich meiner Meinung nach vor allem durch ein aktives Wegsehen von der Mitwelt und ein Fokussieren auf simple Sammlertätigkeiten (wie z.B. in Form von Kontoständen, die über den Verkauf oder das Anbieten von Waren und Dienstleistungen generiert werden). Sie kennen keine Demut, kaum Respekt und sie neigen dazu, alles nur unter dem Aspekt der Nutzung zu bewerten und zu sehen, um damit Geld anzuhäufen. Es ist im Grunde genommen wine ganz einfache Vorgehensweise, die so alt wie die Menschheit selbst ist. Dass damit wesentliche Erkenntnisse schlicht unmöglich werden, ist denen, die so vorgehen, völlig gleichgültig, solange der Kontostand, die eigenen Privilegien sich möglichst linear wenn nicht exponentiell entwickeln. Im Grunde genommen sind solche Vorgehensweisen von Beginn an tot, denn ein Kontostand lebt nicht, ein gesellschaftliches Privileg oder ein entsprechender Machtzuwachs haben nichts mit dem Leben zu tun, sondern sind nur Merkmale eines gesellschaftlichen Status´, der zeitweise vielleicht schönere Häuser, goldene Wasserhähne u.ä. ermöglicht. Doch genau diese sind nur dadurch entstanden, dass andere mit ihrer Arbeit (sei sie freiwillig oder zwangsweise ausgeführt worden) dazu ihre Kraft und Arbeitsleistung bereitgestellt haben. Lebendig sind sie nicht und sie können sogar dazu führen, dass sich die betroffene Person ob dieser Glaubensausrichtung immer weiter vom Leben entfernt, gar zu einem Feind alles Lebendigen wird. Nun darf man aber in diesem speziellen Kontext auch nicht vergessen, dass solche monetär ausgerichteten Agglomerationen die Grundlage bilden können, die ein Forschen erst ermöglichen. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass es genügend Beispiele dafür gibt, dass solche montaären Agglomerationen überhaupt erst die Grundlage dafür darstellten, was wir als Initiation der Wissenschaften erkennen können. Erst der monetäre und meist dann auch militärische Verdichtungsprozess führt zur Etablierung von Forschungszirkeln, Schulen, Universitäten u.ä..
Ich denke, dass es ein grundlegender Schritt ist, sich darüber bewusst zu werden, dass das Leben in einem steten Austausch stattfindet und dass dieser Austausch im wesentlichen durch bestimmte, sogar charakterisierende treibende Kräfte ermöglicht wird. Und es sei die Entscheidung jedes Einzelnen, ob er altruistisch teilnimmt, als Parasit oder einfach nur als dummer und vernichtender Organismus. Wir haben es oben bereits angerissen, ganz gleich wie Du Deine Entscheidung triffst, sie wird ihre indisviduellen wie auch gemeinschaftlichen und gesellschaftlichen Wirkungen entfalten, so dass Du irgendwann rückblickend dann bewerten kannst, habe Du zum Wohl all dessen beigetragen oder nicht. Zum Wohle bedeutet, dass durch Dich neue Strukturen entstehen, die Überdauerungsmerkmale besitzen, weil sie zum gesellschaftlichen, familiären oder letzten Ende individuellen Auskommen beitragen oder beigetragen haben.
Zur Wahrheit des Lebens gehört deshalb, wie kann es auch anders sein, der Tod. Die Nähe des Todes ist oftmals der Grund für die Menschen zurückzublicken. Für viele ist es ganz schrecklich, denn sie erkennen vielleicht, dass sie nicht zum Wohle der Mitwelt beigetragen haben, sondern nur zur Steigerung von Zahlenwerten auf dem eigenen Konto. Diesen mag diese Sinnlosigkeit dann vielleicht sogar als Last erscheinen, denn interessanterweise werden die meisten Menschen im Angesicht der Brücke hinüber plötzlich emotional und altruistisch.
VI. Wahrheit des Todes
Die Wahrheit des Todes
Tod bedeutet nichts anderes als das Ende aller lebendigen Funktionen. Der Körper funktioniert nicht mehr, verstirbt und wird auf geradezu wundersame Weise wieder in den Kreislauf des Lebens zurückgeführt, indem alle physischen Komponenten wieder in den Kreislauf eingegliedert werden. Es gibt Situationen, z. B. auf dem Mond, da ist alles tot (auch wenn es dort anscheinend einmal Leben gegeben haben könnte), denn es gibt keinerlei Lebensformen, die unter den dort vorherrschenden Situationen existieren könnten. Doch wo nichts Lebendiges ist, kann auch nichts sterben! Erst dort, wo Leben existieren kann, gibt es auch den Tod.
Wenn das Lebendige aufhört zu existieren, dann müssen wir schon etwas genauer hinsehen. Denn nur weil ein lebendiger Körper aufhört zu existieren, bedeutet das nicht gleichzeitig das Ende des Lebendigen. Im Gegenteil. Myriaden von Lebewesen bekommen durch den Tod von lebendigen Körpern erst eine Nahrungsgrundlage. Stirbt also durch den Körpertod auch das Leben? Nein, es stirbt nur die physische Hülle und der Geist des Wiederaufnehmens und in den lebendigen Kreislauf Integrierens wird durch unzählige Lebensformen durch den Tod des Anderen geradezu getriggert. Somit sind es energetische Übergänge, die weiterhin Leben und seine unzähligen energetischen Zyklen gewährleisten, auch wenn das individuelle Dasein ein Ende gefunden hat. Und diese Helferleingemeinschaften arbeiten daran, dass neues Leben ermöglicht wird. Ich spreche hier nicht umsonst vom Geist oder eben dem Plan der Wiederaufnahme, denn es erscheint mir geradezu genial, dass es diese Vorgänge gibt. Es ist irgendwie alles aufeinander eingespielt mit dem einen Ziel, weiteres Leben zu ermöglichen und die Myriaden an physischen Entitäten mit Energie zu versorgen. Abstrahierst Du den Tod auf diese Weise, verliert er ein wenig seiner dunklen Bedrohlichkeit, denn Du als Teil des Lebens bleibst für immerdar auch ein Teil des Lebens.
Und um den ständigen Nachschub an Leben zu gewährleisten, das von Anbeginn seiner Existenz an dem Tode geweiht ist. ist es notwendig sich zu vergegenwärtigen, dass eine weitere Genialität des Lebens und des Todes, die körperliche Vereinigung, die Vermehrung, die Liebe ist. Sie erst schafft neue, dem Tod geweihte Wesen. Ist doch faszinierend, oder nicht?! Die Liebe ermöglicht erst den Tod. Ich finde das sehr faszinierend. Es gäbe keinen Tod, gäbe es nicht die Liebe und Vereinigung der Geschlechter. Beides ist aufs Innigste miteinander verwoben.
Somit basiert die Wahrheit des Todes im Grunde genommen auf der Liebe und man möchte sogar meinen, sie ist ein wesentliches Element der Liebe. Das ist schwerer Tobak, das ist mir völlig bewusst. Wie kann denn der Tod ein Teil des Lebens und damit der Liebe sein? Machen wir es uns einfacher. Ohne das Leben und dessen Tod, keine neue Liebe und somit kein neues Leben! Erst durch den physischen Tod, wird Platz geschaffen und vor allem der energetische Kreislauf aufrecht erhalten, der in einem noch umfassenderen Kreislaufsystem der natürlichen und energetischen Ereignisse die Grundlage für immer neues Leben und damit neuen Tod darstellt. Und die treibende Kraft ist die Liebe.
Die Liebe ist meiner Meinung nach das verbindende Element, denn sie hat nur ein Ziel,. Sie garantiert, das Leben zu erhalten und zu mehren. Der Tod beendet ein jedes Leben. Doch der Bauplan wird weitergegeben und durch die genetischen und auf molekularer Ebene ablaufenden Prozessgefüge sogar erweitert. Faszinierend. Nicht Klonen, Nein, im Gegenteil, es wird immer auch eine neue Kombinationsoption fixiert, die ggf. zu einer besseren und angepassteren Ausstattung des Individuums führen kann und damit zu einem Vorteil im Mitweltgefüge wird, sei es individuell oder im sozialen Kontext.
Natürlich kann sie auch zum Nachteil sein, das steht ausser Frage, doch im genetischen Prozess ist es, als gäbe es einen Plan, eine Skizze, eine Matrix, die darauf basiert, dass bis dato erfolgreich Angewendetes beibehalten wird, da es damit eine gewisse Funktionsverlässlichkeit bekommt, um am Lebensgefüge teilnehmen zu können. Und diese wird im Genom über die Verschmelzung der Geschlechter weitergereicht und durch die Zusammenführung oder eben die Neukombination der verschiedenen Erbanlagen ein klein wenig moduliert. Die Mitwelt selektiert dann die optimalste oder einfach nur die glücklichste Anpassung. Also ist die Selektion, die durch die verschiedensten organischen und anorganischen Mitweltgefüge und ihre Interaktionen und Zwischenabhängigkeiten generiert wird, eine weitere Kraft, die sowohl ständig neue Lebensräume ermöglicht als auch auszulöschen in der Lage ist. Dieses Interaktionsgefüge vermag meiner Meinung nach den Tod als solches durchaus zu abstrahieren. Ich hoffe, Du kannst das nachvollziehen?!
Kommen wir zu unserem menschlichen Tod. Viele Wissenschaftler haben schon längst untersucht, ob der Tod Deines Körpers eine endgültige Sache ist. Ja und Nein, das ist das Ergebnis meiner bisherigen eigenen Untersuchungen. Ja, er ist unausweichlich und gewiss, er findet unausweichlich statt. Doch stirbt damit auch unser Geist? Eine des wesentlichen Wahrheiten in diesem Bereich ist für mich die, dass wir uns gewiss sein können, dass es ein Jenseits gibt. Unzählige neugierige Forschende haben es eindeutig belegt, indem sie die sogenannten NTE (Nahtoderlebnisse) wissenschaftlich untersuchten. Es gibt einen Bereich, der uns klar belegt, dass unser physischer Körper seine Funktionen nachweislich beendet hat und dennoch nimmst Du Dich weiter wahr!
Fatal! Somit ist es eine Wahrheit, denn so viele Beschreibungen sind vorhanden, so viele Prüfungen dieser Darlegungen wurden vorgenommen, als dass es nicht als gewiss betrachtet werden kann, dass es ein Weiter“existieren(leben)“ gibt. Die Wahrheit dieser Aussage ist gewaltig, auch wenn wir nicht wissen, was hinter dem Horizont geschieht, denn es ist eine der grundlegendsten Wahrheiten, dass wir auch als Neugeborene nicht wieder in den Mutterbauch zurück können und uns nicht erinnern können, wie es dort war oder eben ist. Genauso ist es mit diesem Vorhang. Ist dieser erreicht, gibt es vermeintlich kein Zurück mehr. Und vielleicht ist es dann ja wie in dem gerade genannten Beispiel, wir erinnern uns niemals mehr daran, was vorher war.
Doch ganz gleich, was dann passieren mag, sicher ist, dass wir, und damit meine ich alle Menschen in allen Kulturkreisen dieser Welt, bereits jetzt schon wissen, dass es ein Weiter gibt und dass dieses Weiter von einer Klarheit begleitet ist, die alle Beschreibungen als umfassende Gemeinsamkeit aufzuweisen haben. Und bei einem vergleichenden Literaturstudium fallen bestimmte Charakteristika der Untersuchungsergebnisse ins Auge. Ich überlasse es auch hier einem jeden selbst, sich einzulesen und sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen. Ich halte ihn für sehr wertvoll. Ohne ihn hätte ich dieses Kapitel niemals geschrieben.
Für mich ist eines der bedeutendsten Merkmale dieser NTE, die geschilderte Klarheit über Dich selbst, über die Wirkungen Deiner Handlungen im Diesseits, über Deine Herkunft und Deine Art des Lebens. Anscheinend erleben das alle Kulturen auf genau dieselbe Weise. Du bist dann noch nicht hinter dem Vorhang sondern in einem Zwischenbereich zwischen Dies- und Jenseits – auf der Brücke.
Hier tritt nach den Schilderungen vieler Menschen eine umfassende Klarheit zu Tage, die Dich aufnimmt und Dir den Weg bereitet in eine andere Welt oder Existenzform. Wie auch immer dieses Erlebnis geschildert wird, alle sind sich darin einig und auch sehr ähnlich, dass es ein aktives Erleben des Geschehens ist, denn Du erkennst Dich als Individuum, Du siehst andere Individuen, doch du nimmst auch etwas Neues wahr, dass Dich auffordert und Dich begleitet, Dich selbst zu erkennen in einer ganzheitlichen, allumfassenden und sehr freundlichen Art und Weise.
Die Ganzheit der mir zugänglichen Literatur weist mir eine frappierende Klarheit auf, denn die dort geschilderten Beobachtungen über die NTE kennen interessanterweise keinerlei kulturelle und soziale Schranken, sondern das was dort vor sich geht, behandelt Dich und die Anderen als Gleiche unter Gleichen. Eigentlich will gerade das einem bei tiefergehender Betrachtung geradezu logisch erscheinen, denn wir sind alle Menschen und die Hautfarbe, Herkunft, der Bildungs- und sogar der Kontostand sind völlig belanglos. Doch warum unterscheiden dann viele Gesellschaften zwischen Menschen mit christlichem, islamischem und so weiter Glauben, wenn wir doch so gleich sind, vor allem im Kontext der NTE?! Benötigen wir in der Folge dessen dann wirklich Kirchen, Minarette und ihre institutionalisierten Religionsvertretungen, wenn wir doch so gleich sind und uns als solche auch empfinden? Benötigen wir diese von Menschen etablierten Herrschaftssysteme, die teilweise sogar von sich behaupten, Gott gefällig zu sein? Ich halte sie in diesem Kontext für erneuerungsbedürftig, denn sie sollten in Anbetracht dieser hier geschilderten Wahrheit auf keinen Fall dahingehend ausgelegt sein, anderes Leben – vor allem menschliches Leben – derart zu beeinträchtigen, dass sie eben nicht einem jeden Leben denselben Wert und dieselbe Würde zugestehen. Die Ergebnisse der NTE-Untersuchungen weisen hier einen klaren Weg auf. Und wenn uns das dann alles genauso widerfährt, können wir nicht daraus für das Hiersein, also unser aktives Dasein daraus lernen und damit diese widerlichen Herkunfts- und Diskriminierungsdebatten veruchen zu beenden?!
Ihr seht, ich benötige keinen Glauben. Diesen überlasse ich den Unwissenden. Ich brauche Klarheiten im Sinne von rationalen und nach wissenschaftlichen Kriterien durchgeführten Untersuchungen und Ergebnisdarstellungen. Und erst dann finde ich Wahrheiten oder eben Ansätze zu Wahrheiten.
Es spielt für mich überhaupt keine Rolle, welchem Glauben Du im Diesseits angenommen hast, es spielt keine Rolle ob Du arm, reich, schwarz, weiß oder sonst etwas warst. Es zählen einzig und alleine Deine Handlungen. Und sie zählen deshalb weil Du es nach diesen Untersuchungen auf innigste Weise erkennst, wie Deine Handlungen gewirkt haben, sowohl auf Dich selbst wie auch auf die Dir im Leben begegnenden Menschen. Es gibt sogar erkennbare Hinweise darauf, dass für uns ersichtlich wird, wie wir auf andere als die menschlichen Lebensformen gewirkt haben. Das ist wirklich faszinierend, denn es deckt sich interessanterweise mit vielen Grundprinzipien von religiösen Denksystemen. Doch verzeiht mir, wenn mein kritisch geschulter Verstand die Glaubensprinzipien anzweifelt, denn dieser Verstand hat gelernt, dass durch unterschiedliche Glaubenssysteme, vor allem dann wenn sie jeweils einen Einzigartigkeitsanspruch durchsetzen wollen und wollten, widerlichste und menschenfressende Kriege entstanden sind. Zudem haben diverse dieser Glaubenssysteme parasitäre Gesellschaftsformen manifestiert und wurden dadurch auch zu einem Leben beeinträchtigenden, gar -beseitigenden und despotischen System, dass jedweden Fortschritt unterdrückt und unterdrückte.
Wenn es um die Religion und eine entsprechende Lebenseinstellung geht, so pflege ich persönlich die Auffassung: Gott ist die Liebe. Ende des 18. Jahrhundert hat ein Matthias Claudius es wunderschön beschrieben:
Die Liebe hemmet nichts; sie kennt nicht Tür noch Riegel,
Und dringt durch alles sich;
Sie ist ohn Anbeginn, schlug ewig ihre Flügel,
Und schlägt sie ewiglich.
Besser kann man diese vermeintlich größte Kraft des Lebens kaum beschreiben, oder?!
Diese Entscheidung und das Wissen um die NTE-Forschungsergebnisse schenken mir zeitweise eine große Herzensfreude und sind für mich rein intellektuell gleichzeitig ein Bindeglied zur ökologischen und ganzheitlichen Erkenntnis, dass alles miteinander verbunden ist und alles miteinander im Austausch steht. Dieser Blickwinkel oder auch diese Voreinstellung hat auch eine Art Paradigmenwechsel bei meiner wissenschaftlichen Arbeit erzeugt. Ich schaue nicht mehr nur auf das einzelne Beobachtungsobjekt, sondern ich suche die Verbindungen zur Mitwelt und schaue, in welcher Weise sie in der jeweiligen Momentaufnahme ausgeprägt sind und wie sie miteinander interagieren und sich gegenseitig möglicherweise beeinflussen.
Und ich akzeptiere, dass ich es selbst bin, der meinen weiteren Weg nachhaltig beeinflusst. Ich akzeptiere für mich persönlich schlechterdings, dass die Wahrheit des Dies- und Jenseits vorhanden ist und es ist für mich immer wichtiger, hier und jetzt aktiv einen Weg zu finden, der sowohl den Respekt vor dem Anderen als auch vor mir selbst zu Einen in der Lage ist. Meiner Meinung nach benötigt niemand irgendeinen Prediger, der ihm letzten Endes lediglich nur seine eigenen Ansichten vorträgt. Niemand benötigt jemandem, der ihm sagt wieviel Uhr es ist. Aber es bedarf dringend der Lehrerschaften, um (junge) Menschen Lernen zu lehren, Neugierde zu wecken, Sprach- und Kalkulationsfähigkeiten zu schulen, um dem wachen Verstand adäquate Instrumente an die Hand zu geben. Es bedarf auf keinen Fall der Clowns,, die Restriktionen, Repressionen und schlichte Lügengespinste vermitteln. Wichtiger scheint es zu sein, die Bedürfnisse zu wecken, sich mit anderen Menschen zu welchem Thema auch immer auszutauschen und miteinander ins Gespräch kommen zu können. Es ist wichtig, Lieben zu lernen. Denn das kann sogar nach dem Tod eine Rolle spielen. Auch hier besteht eine signifikante Synchronizität zu diversen Glaubenssystemen, die genau das lehren – Respekt vor dem Anderen, Freiheit des Denkens und Fühlens und der dazugehörigen Ausdrucksweisen und -formen und das alles nicht, um ein Gott gefälliges Leben zu führen, sondern um Dir einen weiteren guten Weg zu ermöglichen!
Eine persönliche Schlussfolgerung in diesem Kontext der Wahrheit des Jenseits ist für mich: es gibt keinen strafenden Gott oder irgendeine bewertende Institution. Es hat umgekehrt im Diesseits niemand das Recht, Dir einzutrichtern, wie Du ein besseres Leben führst, denn es liegt über kurz oder lang alleine in Deiner Verantwortung, was Du tust und zu tun gedenkst. Hier sei kurz darauf hingewiesen, welche hohe Bedeutung eine umfassende humanistische Ausbildung hat, denn sie erst ermöglicht (wie viele andere, ähnliche Ausbildungssysteme) des Erwachen des kritischen Geistes. Ja, ich wage zu konstatieren, dass sie eine der wesentlichen Mittlerrollen einnimmt.
Je mehr also das Selbstbewusstsein in Form von umfassender Lehre entwickelt wird, desto eher ist der oder die Betroffene in der Lage, sich späterhin auch vorbehaltlos darüber auszutauschen und sich selbst damit wie ein Cybernaut zu steuern und seine Wege und Kurse zu berechnen und zu gehen, zu fahren oder was auch immer.
Das klingt zunächst eigenartig und vielleicht finde ich auch noch nicht die richtigen Worte dafür. Wenn wir dafür Sorge tragen, unsere Kinder, unsere Nächsten dazu anzuhalten, voller Freude, Liebe und Hingabe sowier Respekt zu lernen bzw. sie in ebensolcher Auslegung zu lehren, entwickelt sich ein signifikantes Selbstbewusstsein, dass eben, weil es geschult und neugierig aber auch respektvoll ausgerichtet ist, ein verstärktes Interesse am Austausch mit ganz gleich wem hat. Es wird nicht zurückschrecken, weil jemand eine andere Hautfarbe, einen anderen Geruch hat, eine andere Sprache spricht, sondern es wird neugierig und respektvoll den gemeinsamen Austausch pflegen wollen. Und diese Form der Kommunikation ist m. E. dazu in der Lage, sowohl den Einzelnen wie auch die Gemeinschaften auf einen Weg zu bringen, der sowohl für eine positive Ausrichtung im Dies- und im Jenseits sorgen UND einen deutlich friedvolleren, weil nachhaltigeren Umgang mit der Mitwelt herbeiführen könnte.
Vergesst bitte nicht: es heisst, es wurde den Menschen die Freiheit geschenkt. Freiheit auch, die eigenen Handlungen vollständig zu verantworten. Es gibt demnach einzig und alleine die Verantwortung gegenüber dem Leben und der Liebe und Du gestaltest Dir dadurch Dein höchsteigenes Schicksal, denn Du wirst nach Deinem Tod niemanden kennenlernen, der Dich straft, sondern Du erkennst anscheinend lediglich Dich selbst und wirst erkennen, was Du tust und getan hast. Und da Du vollkommen von einer umfassenden Liebe umgeben bist, wirst Du Dich Dir selbst stellen, weil Du als Liebender gar nicht anders kannst. Wenn uns also irgendetwas oder irgendjemand zur Verantwortung zieht und ziehen wird, dann sind wir es selbst. Das ist heftig, denn geht es euch nicht auch so, dass ihr ganz schnell Gedanken an Menschen habt, die unzähliges Leid über die Menschen gebracht haben? Was passiert mit denen? Nun, auch für sie gilt das o.a. und ich denke, dass es ganz schrecklich sein muss, wenn Du als so geartete Persönlichkeit das von Dir verursachte Leid in voller Härte spürst, wenn Dich der Schmerz, den Du bei anderen Menschen verursacht hast unwiderruflich und unausweichlich erreicht und durchflutet. Es ist bei diesem Vorgang eine ganz persönliche Hölle durchaus vorstellbar, oder nicht? Ich mag es mir gar nicht konkreter ausmalen, denn diese unausweichliche Agonie muss das schlimmste sein, was einem lebenden Wesen widerfahren kann.
Ich habe in diesem Sinnzusammenhang noch etwas interessantes gelernt: die sogenannten Gebote für ein friedvolles Zusammenleben wurden bereits vor Jahrtausenden in Schriftform dargelegt. Es mag diesen Menschen bereits darum gegangen sein, dass sie Wege suchten, wie Menschen miteinander in Frieden zusammenleben und die lebenvernichtenden Konflikte verhindern können. In diesem Zusammenhang – hat es seitdem einen Fortschritt gegeben? Ich denke ja, auch wenn die tagtägliche Lektüre von Zeitungen usw. uns scheinbar etwas anderes berichten. Doch vergesst in diesem Zusammenhang bitte nicht, dass es mehrere Milliarden Menschen auf dieser Erde gibt. Das ist wichtig, denn dieser Größenzusammenhang mag einem einen Eindruck dessen vermitteln, wie umfassend groß unsere Mitwelt ist, und wie verschwindend klein die Tagesmeldung einer Zeitschrift daherkommt und vor allem in Relation dazu eigentlich eine Marginalie darstellt.
Waren es zu Beginn der Schriftaufzeichnung zwei, drei Gebote, sind es heute ´mal gerade höchstens zehn. Wenn wir von der Erweiterung durch die Menschenrechte laut UNO-Charta einmal absehen, die deutlich ausdifferenzierter ist, reichen im Grunde genommen auch zehn Gebote. Und sie gelten im wahrsten Sinne kosmopolitisch und damit für jedweden Kulturkreis. Sie zielen darauf ab, das menschliche Leben zu schützen, sie sind meiner Meinung nach sogar die Basis für die sogenannten, gerade angesprochenen Menschenrechte, die kein anderes Ziel aufweisen, als Leben, Wohlergehen und Freiheit aller Menschen zu respektieren und zu schützen.
Warum wohl? Ich denke, weil die, die sich daran orientieren, wahre Kosmopoliten sind und die Liebe als Grundlage des Lebens in seinem allerhöchsten Wert erkennen und sich der Tragweite des eigenen Schicksals völlig bewusst sind. Und dafür brauchst Du kein Studium, keine Kirche, keinen Staat. Wohl ist es sehr förderlich, Lesen und Schreiben zu lernen, damit Du Dich im Geiste entwickeln kannst, doch auch Analphabeten, Taube und Stumme, Verletzte, mit körperlichen Gebrechen Beeinträchtigte und Gesunde, Reiche und Arme, allen widerfährt dasselbe. Es gibt kein Entrinnen, wir sind sterblich! Wir werden ganz sicher körperlich sterben, doch der Geist stirbt nach allem, was sich in der Forschung bis heute abzeichnet, nicht! Niemals! Und wenn wir die gegebenen Regelwerke einhalten, die so einfach wie nur irgendetwas sind, dann tun wir uns letzten Endes selbst einen sehr großen Gefallen.
Du kannst Dir Deinen weiteren Schicksalsweg nicht kaufen, Du kannst ihn nicht erobern, annektieren, manipulieren, denn es wird Dir vergeben und dennoch wirst Du anscheinend ganz mit Dir alleine konfrontiert sein. Fatal! Und ob Du Dir im Kontext einer umfassenden Freundlichkeit und Liebe als Matrix dann selbst verzeihst, das wage ich hier einmal in Frage stellen. Suche Dir eine eigene Antwort!
Vielleicht sind meine Interpretationen ja falsch, doch ich habe nach all dem Studium zu diesem Themenkomplex festgestellt, es wird kein Gericht geben, wie wir es kennen. Es gibt keinen alten Mann mit Bart, der auf einem Stuhl sitzt und über Dich richtet. Wohl aber erfährst Du die „Gnade“ der vollständigen Selbsterkenntnis, wobei es durchaus sein kann, dass diese kein Zuckerschlecken für Dich sein wird, denn wenn gerichtet wird, dann richtest Du Dich ganz alleine und selbst. Gerichte sind Kontrollorgane des Menschen, das Jenseits kennt anscheinend keine Gerichtsbarkeiten dieser Ausprägung, wie wir es uns vorstellen. Eine höchst effiziente Organisation, finde ich, denn es spart erheblich Ressourcen und Energien, wenn solche Gremien nicht vorhanden sind. Vielmehr wirst Du als Geistwesen Deine in der Körperlichkeit vollbrachten Handlungen in ihrer ganzen Tragweite erkennen. Ist es gar ein weiteres Zeugnis für die Deklaration der Freiheit, die dereinst von Gott getroffen worden ist?! Also, kann es sein, dass dies eine der höchsten Formen von Freiheit ist, dass niemand ausser Du selbst richtet?!
Du bist frei! So frei, dass Du Dich vollständig und umfassend selbst erkennen kannst und Du Dir dessen gewiss sein darfst, dass die Liebe auch Dich umfasst. Die Liebe, dass Du Dich frei entwickeln darfst und kannst und Du darfst und kannst dann auch frei entscheiden, welchen Weg Du gehen kannst und darfst. Es wäre demnach eine Art von Selbstgericht in Freiheit. Wie genial! Durch das Erkennen Deiner Taten, durch das Nachfühlen wie sie sich auf die Mitwelt auswirkten, erfährst Du all die Kräfte, die Du im Diesseits freigesetzt hast. Ob das dann eine Gnade ist, ich wage es durchaus zu bezweifeln, doch es scheint so zu sein.
Dass diese Wahrheit ein nicht von der Hand zu weisendes, gesellschaftliche revolutionäres Potenzial birgt, steht meiner persönlichen Ansicht nach ausser Frage. Ich hatte es gerade eben schon angedeutet. Wozu brauchen wir eine Kirche, eine Religion, eine sanktionierende Gesellschaft, wenn Du doch die Wahrheit erkennen kannst, die völlig losgelöst von kirchlichen und staatlichen Institutionen existiert? Ist es nicht sogar vielmehr eine alles Leben umfassende Daseinswahrheit, die uns alle miteinander verbindet, weil wir sie alle in gleicher oder zumindest recht ähnlicher Weise beschreiben, vorausgesetzt Du lebst nach der NTE weiter und kannst dann davon berichten, denn aus diesem Forschungsbereich entstammen einige der hier von mir dargelegten Argumente?! Die, denen es so widerfuhr, zeigen über alle kulturellen Prägungsmuster und gesellschaftlichen Umfeldmuster hinweg, dass wir es hier mit einer Wahrheit zu tun haben, die ich gerade versuchte in Worte zu fassen, und die für jegliches menschliche Dasein dieselbe zu sein scheint. Ich wagte eine Vorausschau, indem ich die kirchlichen und staatlichen Institutionen in ihrer Sinnhaftigkeit anzweifelte. Ich korrigiere mich hier jetzt ein wenig. Wenn sich Menschen im Hier und Jetzt gegen die Lebensregeln verhalten, dann muss man sie schon aus Schutzgründen der Gemeinschaft herausfiltern und separatisieren, doch es darf niemals soweit kommen, dass sie jedweder Menschenwürde entsagen müssen. Sie müssen m. E. sogar dazu geführt werden, ihre Handlungen zu reflektieren und sich zu entwickeln. Wenn als Sanktionsgebilde wie Gefängnisse nur darauf aus sind, ein Menschenleben zu vernichten, dann ist das völlig falsch. Sie müssen immer eine Möglichkeit bieten, zu lernen, sich geistig und somit auch moralisch zu entwickeln, sonst sind es Konzentrationslager wie sie die Nazis in Deutschland dereinst etablierten, um sog. „unwertes“ Leben auszuquetschen und dann sogar vollständig auszunehmen.
Verantwortung, Disziplin und Güte, die sich daran ausrichten, sind für mich eine kosmopolitische Orientierungsmöglichkeit, für die es sich im wahrsten Sinne lohnen kann, sie umfassend und konsequent anzuwenden, denn es geht schliesslich um uns ganz persönlich und darum, zu verinnerlichen, dass es die Liebe ist, die uns allenthalben begegnet. Selbst wenn wir oder andere sie verneinen, weil die Alltage z. B. ungemein hart und ungerecht sein können, sie ist dennoch vorhanden. Es ist fast so, als wenn Du Dir am hellichten Tage das Unwetter ansiehst und es über Dich ergehen lassen musst und die Sonne dennoch scheint. Eine Liebe von aufrichtigster Klarheit, ohne jedwede Rücksichtnahme auf gesellschaftliche Funktionen, Bildungsstand, Kontostand und vieles mehr. Eine Liebe, die Dich in Deinem gesamten Wesen erfasst.
Das mag zunächst frappierend sein, denn es könnte manche dazu veranlassen, noch selbstorientierter „ihr Ding“ durchzuziehen, von wegen, was soll mir denn schon passieren, ich werde ja, ganz gleich was ich tue, trotzdem geliebt und aufgenommen!? Im Prinzip scheint das richtig zu sein, doch was ist mit der Einsicht in die Wirkungsweise aller im Leben stattgefundenen Geschehnisse, vor allem unter dem Aspekt, zu erfahren, wie die eigenen Handlungen bei dem jeweiligen Gegenüber gewirkt haben? Was ist, wenn die unausweichliche Klarheit Dir so begegnet, dass Du erkennst, was genau Du getan hast? Und was, wenn Du spürst, welchen Schmerz Du verursacht hast und Du kannst ihn lediglich erkennen aber nicht mehr zurücknehmen, weil Du eben keine NTE hast, sondern die Brücke überschreiten wirst, um hinter den Vorhang zu gehen?! Merkt ihr, worauf ich hinaus will? Ich will darauf hinaus, dass Du erkennst, welche Verantwortung Du für Dein Leben, das Leben Deiner Mitmenschen, die Geschehnisse in Deiner Mitwelt hast, sie in möglichst umfassender Liebe zu umhegen, ihre Entwicklung mit Warmherzigkeit, Aufrichtigkeit und dem Willen zum förderlichen Umgang miteinander zu unterstützen. Denn Du baust an Deiner eigenen Weiterentwicklung. Und das ist unausweichlich! Es ist eine Wahrheit.
VII. Wahrheit der Waffen- und Drogenpolitik
Die Wahrheit der aktuellen Waffen- und Drogenpolitik in vielen Ländern dieser Welt
Die Politik meines Landes ist in dieser Hinsicht genauso gut oder schlecht wie die jedes anderen Landes. Das möchte ich vorausschicken, denn es gibt manche, die denken, das eigene Land hätte die schlechteste oder eben die beste Politik in Sachen Drogen- und Waffenpolitik. Entscheidend für mich ist allerdings, kannst Du als BürgerIn auf diese oder anderen Politikbereiche Einfluss üben, ohne dafür Sanktionen, Repressionen oder gar Verfolgungen durch die Staatsorgane befürchten zu müssen oder gar zu erleiden? Diese Tatsachen trennen despotische von freiheitlichen Gesellschaftssystemen. Und wir brauchen nun wirklich nicht über die vielen despotischen und machtgeilen Systeme sprechen, denn erstens wird sich nichts ändern, nur weil ich hier etwas darüber schreibe und zweitens ist es in solchen Systemen m. E. wichtiger, den wegen ihrer öffentlichen Kritik Verfolgten und Diskreditierten zu helfen, z. B. über Amnesty International u.ä..
Ich weiß es selbst, seit einigen Jahren haben die freiheitlichen Systeme Angriffe zu erleiden von Menschen anderer, sagen wir potenziell despotischer Ausrichtung, die z. B. wirklich denken, dass es falsch ist, wenn Frauen und Männer gleichgestellt sind, wenn Menschen ihre Neigungen leben dürfen, wenn sich Menschen freizügig verhalten und wenn sie eben nicht das tun, was die vielen kleinen oder großen Despoten wollen.
All den Speichelleckern, sublimen oder sogar ganz offene agierenden KArrieristen, parasitären Opportunisten sei hier gleich gesagt, ihr lauft einer fatalen Verblendung hinterher, die in vielen Fällen von sabbernden Tattergreisen ins Werk gesetzt wird, um einer verquasten Vorstellung von Gott oder sonst einem Trugbild Folge zu leisten. Aber das ist ein anderes Thema. Ihr gehorcht teilweise Leuten, die genauso aus der Hose steigen wie jeder andere. Der einzige Unterschied ist der, dass sie goldene Hosen haben und silberne Windeln, doch ihre Exkremente riechen interessanterweise genauso wie die jedes anderen Menschen. Und die ganze Mitläuferschar tut das meist nur, weil auch sie einmal im Leben goldene Hosen und silberne Windeln tragen wollen. Dass sie dabei völlig verkennen, dass durch ihre Handlungen andere Menschen unfreier werden, das ist diesen Mentalterroristen völlig gleichgültig.
Auch in unserer sogenannten freien GEsellschaft findet ein steter Kampf um die Macht, um Geld, um Einfluss und Privilegien statt. Es geht niemals oder viel zu selten darum, wirklich und nachhaltig Geld für Dinge auszugeben, die den Menschen insgesamt wirklichen Fortschritt, Auskommen und Sicherheit bringen. Als Beispiel wähle ich nur die beiden Themen Waffen und Drogen. Ich könnte genauso gut Gesundheit und Bildung auswählen oder jedes andere Thema, das mit wahrem, menschlichen (unter der Prämisse der Menschenrechte) Fortschritten einhergeht. Warum gibt es denn den illegalen oder scheinlegalen Drogen- und Waffenhandel, warum denn gibt es nach wie vor den Menschenhandel?
Waffen, Drogen und Menschen sind Haupteinkunftsquellen krimineller oder auch weniger krimineller Strukturen, die in nahezu allen Staaten unsere Erdgemeinschaft von besonderer Bedeutung sind. Es geht um nichts anderes als Macht, Einfluss und Privilegien. Waffen sind die Garanten, um durch Repression dieses Dreiergespann von Macht, Einfluss und Privilegien umzusetzen und vor allem zu sichern. Solange die Geschäfte gut funktionieren, werden sie meist nur zur Schau gestellt, um jegliche störende Etwaigkeit durch Schüren von Angst um das eigene Leben oder das der nächsten Angehörigen von vorneherein auszuschliessen oder aber, um sie anderen Ländern zu verkaufen oder sie gar zu verschenken, damit die eigenen Strukturen ausreichend Geld verdienen. Sollten sich Störelemente des lukrativen Geschäfts andeuten, dann werden konsequent Repressionen eingesetzt. Und zwar von Leuten, die sich dazu bereit erklären, diesen widerlichen Job zu machen, nicht von denen, die die Macht, den Einfluss und die Privilegien bereits haben. Die vielen Polizisten, Soldaten und ähnliche staatsdienliche – oder besser systemerhaltende – Organschaften rekrutieren selten die Kinder der Mächtigen und Privilegierten, sondern in der überwiegenden Zahl die Söhne und Töchter armer oder sagen wir weniger bis nicht privilegierter Bevölkerungsteile. Zudem gibt es immer eine satte Anzahl von Lobbyisten, die die Interessen der Waffenlobby oder eben der kriminellen Strukturen im jeweiligen Gesellschaftssystem festigen, sei aus Angst, sei es aus korrumptivem Andienen. Es gibt viele Beweggründe, doch immer gibt es viele Judasse. Dieser Lobbyismus durchzieht alle gesellschaftlichen Institutionen, wirklich jede, es gibt keine Ausnahme.
Die Wahrheit ist in diesem Fall eine menschenfressende und lebenvernichtende. Und sie läßt sich durch nichts schön reden, sie ist allgegenwärtig und wird niemals durch Wegsehen, Abfinden oder gar direktes und indirektes Unterstützen eine Veränderung erfahren. Betrachten wir in diesem Kontext einige der oben ausgeführten Aussagen zu Wahrheiten, so läßt sich mutmaßen, dass das Jenseits ständig aufgefüllt wird mit Schicksalsträgern, die genau wegen der hier ausgeführten Wahrheit Schaden verbreiteten und Schaden nahmen. Ohne eine Gewichtung oder Wertung vorzunehmen, auch wenn das zugegebenermaßen kaum möglich ist in diesem Zusammenhang, was wäre, wenn diese beiden Gruppen einander begegnen und sei es nur weil der Eine die Wirkung seiner Handlungen auf den Anderen umfassend und klar erkennt und der Andere Schaden nahm und dem Einsehenden jetzt vielleicht sogar hilfreich zur Seite stehen will!?
Für die meisten Schicksale gibt es kein zurück mehr, sondern nur noch ein Voran auf dem Weg hinter den Horizont. Was, wenn Dein Ich, Dein Geist, Dein Wesen all die Ängste, all den Schmerz erkennt, den Du direkt oder indirekt aber wohl wissend um die Zusammenhänge in Deinem ehemaligen Diesseits veranlasst hast? Es wird, wie ich es verstehe, kein Ausweichen mehr geben, niemanden, der Dich mit Gewalt hindert oder gar treibt. Dein Wehklagen wird erhört werden, doch es wird Nichts mehr geben, was der Unausweichlichkeit dieses Erlebens entgegen stehen wird, um Deinen Schmerz, und sei es nur für einen kleinen Moment, zu lindern. Wohl aber wird Dich dennoch eine gütige Liebe umgeben, derer Du Dir gewiss sein kannst, doch sie wird Dir nicht den von Dir verursachten Schmerz und die Qual nehmen, denn Du siehst lediglich Dich und Du erkennst auch nur Dich und Deinen Weg und weisst, dass all die Dinge, die Du getan hast, in Deiner alleinigen Verantwortung liegen, für die Du alleine gerade stehen möchtest, denn Du musst aus eigener Veranlassung heraus oder weil Du erkennst, wie die Liebe eine Sehnsucht in Dir entfacht, fortan eine Art Reinigung vornehmen.
Vielleicht sind das die sogenannten Höllenqualen, vielleicht ist das die besagte Kartarsis. Wie dem auch sei, das Geflecht der Waffenproduzenten, der Finanzwelt und des politischen Umfeldes sind die eine Seite der Medaille, die andere ist der jeweilige Nutzer oder Anwender der Waffe als solche. Es gibt keinen Unterschied in der Verantwortungswertigkeit und es gibt auch kein Ausweichen, Herauslavieren, Schönreden – denn Du bist ganz alleine verantwortlich. Ich betrachte es als Wahrheit, dass uns allen diese Kartarsis bervorsteht und ich habe ein Gefühl des Mitleids für all die, die durch Waffengewalt und durch die Verantwortlichen für durch Waffen gesicherte Gesellschaftssysteme Leid widerfährt. Dasselbe gilt für die Drogen- und Menschenhandelsbereiche.
Doch ich habe auch ein Mitgefühl für all jene, die an den Hebeln der Macht saßen, Gewalt veranlassten oder eben die Befehle ausführten, die zum Leid anderer führen. Denn niemand wird dieser Wahrheitsfindung entgehen, denn wir alle sind sterblich.
Umso mehr empfinde ich größten Respekt und tiefe Anerkennung gegenüber all jenen, die diese Vernichtungsmechanismen erkennen und mit ihren Mitteln und Instrumenten versuchen, dagegen vorzugehen. Wieviele Karl Liebknecht´s, wieviele Martin Luther King´s, Gandhis`s usw. haben deren Weg unbeachtet von der Öffentlichkeit beschritten und wurden scheinbar ohne große Anteilnahme von den korrupten und korrumptierten Gemeinschaftssystemen „entsorgt“, nur weil sie mit klarer und vernehmbarer Stimme auf die Fehlleistungen ihrer Mitwelt hingewiesen haben und damit letzten Endes über die Wahrheiten berichteten?! Es sind Hunderttausende nach meiner vorsichtigen Schätzung, wenn nicht gar Millionen und Abermillionen.
Wieviele dieser Schicksale gingen vermeintlich ungehört hinter den Vorhang oder die Brücke?! Auch wenn es den Gerechtigkeitssinn äusserst strapaziert, weil es ob der erlittenen Qualen für die die Wahrheit Darlegenden im Innern erheblich schmerzt, wir abstrahieren ihr Schicksal unter den o.a. Prämissen. Und siehe da, ihrer ist das Himmelreich! Sie werden voranschreiten, denn ihre aufrichtige Liebe und ihr aufrichtiger Sinn zur Wahrheitsfindung und vor allem ihr Respekt vor dem Leben, denn sie agieren für gewöhnlich aus Respekt vor der Liebe und dem Leben mit friedfertigen Mitteln, lassen sie zu wahren Menschen und Geistern werden. Das mag jetzt hier erscheinen wie eine der vielen Trostlitaneien. Ja, ich gebe es zu, es soll auch Trost spenden und damit Anteilnahme für die vielen, vielen Aufrichtigen, die Tag für Tag gegen die Verkommenheit des menschlichen Abschaums von Opportunisten, Konformisten, Machtgeilen, Tyrannen, Despoten ihr Leben und ihr Auskommen riskieren oder sogar dessen verlustig gehen, weil irgendeine mafiöse Struktur sie als störend empfindet und beseitigt. Doch ich bin hier nicht mit meinem Essay angetreten, um Trost zu spenden, sondern ich verfolge ein sehr persönliches Ziel. Das Ziel, etwas zur Wahrheit zu schreiben.
Drogen – habt ihr euch nicht auch schon gefragt, weshalb fast alle Arten von bewusstseinsbeeinflussenden Drogen zwar gesetzlich verboten werden und dennoch der Drogenkonsum, vor allem aber der lagalisierte MEdizinaldrogenkonsum stets zunimmt?!
Klar, letzteres hat damit zu tun, dass hier große, internationale Medizinaldrogenkonzerne und die ihnen meist sehr zugetane ÄrztInnenschaft sowie Apothekerschaft ihr Spiel spielen.
Gibt es vielleicht geschäftliche Hintergründe, weshalb nicht über den vernünftigen Weg der staatlichen Legalisierung sowie förderlichen und medizinischen Begleitung von „Suchenden“ die Drogenkartelle schlicht ausgetrocknet werden? Gibt es vielleicht in den Wirkungsszenarien sogar Parallelitäten zur Wahrheit der Waffenpolitik, zur Einstellung in Sachen Menschenhandel, was die illegalen Geschäfte angeht? Oder was die anscheinend legitimierten Geschäfte angeht? Gut, es nützt nichts, wenn alle Waffen legalisiert werden, das beweist ein Land westwärts über den großen Teich tagtäglich. Ist die Legalisierung von Handfeuerwaffen vielleicht der Wegbereiter für eine Politik, die den größten jemals auf unserer Erde entstandenen Waffenhandel, mit dem größten jemals existierenden Militärhaushalt protegiert? Ich weiß es nicht, doch ich habe den Eindruck, dass es Verbindungen gibt zwischen der Legalisierung von Handfeuerwaffen und dem größten, jemals entstandenen Waffenarsenal und dem gigantischsten Waffenhandel, der jemals auf unserer Erde existiert hat. Hier scheint sich eine von Tattergreisen etablierte Gesellschaftsschicht Macht und Raum verschafft zu haben, die in keinster Weise besser ist als die irgendeiner Gottesvorstellung Fröhnenden. Sie unterscheiden sich lediglich vom Thema her, doch die Wirkungsmechanismen der Machtergreifung, Machtsicherung und des -ausbaus sind fatalerweise sehr ähnlich. Was, wenn man deren Konten schlicht unter eine staatlich und gesellschaftliche Kontrolle brächte? Könnte man sie dann austrocknen? Ja, das könnte man. Doch es wird nicht getan, weil dieses mafiöse und damit parasitäre Geflecht alles durchdringt.
Die Wahrheit ist, dieses Geflecht von parasitär-mafiösen und gesellschaftspolitisch korrumpierten Strukturen existiert! Die Wahrheit ist, dieses Waffenarsenal wird unverblümt und sichtbar zum Einsatz gebracht, mit dem verdummenden Hinweis, dass einjeder das Recht habe, seine Interessen zu verteidigen. Und damit wird das größte Verbrechen an vielen Millionen Menschen begangen, was ich mir überhaupt vorzustellen in der Lage bin. Mord und Totschlag – und die scheinbare Entschuldigung, dass einjeder das Recht habe, seine Interessen zu verteidigen, wird zur legalisierten Handlungs- und Rechtfertigungsmatrix. Die Wahrheist ist, dass in Sachen Drogen oder auch Medizinalpflanzen so getan wird, als wären all die möglichen Anwendungen zum Nachteil des Menschen, und deshalb muss man sie kriminalisieren. Statt sich dem sinnvollen und erweiternden Einsatz zuzuwenden und eine möglichst umfassende Aufklärung und Begleitung bereitzustellen, werden Milliarden ausgegeben, um ganze Sicherungs- und Strafsysteme zu etablieren. Welch eine Verschwendung. Und es liegt immer und immer wieder daran, dass sich die Verantwortlichen aus welchen Gründen auch immer nicht der Wahrheit stellen, sondern ein Zerrbild derselben als ihre Wahrheit etablieren, die sie qua Machtinstrumenten absichern. Und es geht darum, Geld auf Konten zu bekommen, um all die goldenen Hosen und silbernen Windeln in zig-facher Ausführung zu bekommen.
Oftmals, also bei genauerem Hinsehen, darf man dann feststellen, dass diese Zerrbilder eben gerade durch einseitigen Drogenkonsum manifestiert werden. Hitler war drogensüchtig, das sollten wir niemals vergessen! Wieviele PolitikerInnen und Verantwortliche sind abhängig von das Bewusstsein und den Körper verändernden Arzneimitteln, Medizinaldrogen oder gar Aufputschmitteln?! Es sind sehr viele, das ist sicher.
Und wieviele sind einfach nur geldgeil und bekommen einen Orgasmus nach dem anderen, wenn sie ihren Kontostand beobachten, den sie durch kriminelle Aktivitäten erhöhen?! Das sind noch mehr, soviel ist sicher.
Übrigens, auch das ist eine Sucht. Eine Sucht, die wie jede andere, destruktive und die Persönlichkeit negativ beeinträchtigende Wirkung hat. Der Glaube daran, dass Geld alles ermöglicht, ist berechtigt, denn in unserem Lebensbereich verleiht es Macht ohne Ende. Doch ist damit auch nicht die gesamte Verantwortung verbunden, was die individuelle Nutzung dieses MAchtfaktors angeht?! Oh ja, ist sie! Mit allen zum Teil o.a. Konsequenzen.
Die Wahrheiten in den hier beschriebenen Teilbereichen sind wie sie sind. Es ist die Verantwortung derer, die an der Macht sind. Und Macht korrumpiert nun einmal und es ist leider so, dass die Korruption jede Menge Mentoren hat, die ihre Interessen auf jede nur erdenkliche Weise durchsetzen will, eben weil das Geschäft störende Elemente auszumerzen sind, um den Geldfluss nicht zu stören. Es ist eine Religion oder es gleicht den Prinzipien einer despotischen und menschenfeindlichen Religion.
Und wenn ich mit einem Finger auf andere zeige, zeigen vier Finger in meine Richtung. Jeder von uns ist mitverantwortlich, dass sich die o.a. Wahrheiten so darstellen, wie sie es tun.
Und ist es nicht die Wahrheit der entzogenen Aufmerksamkeiten, der vorenthaltenen Liebe und Zuwendung, die Menschen aus unserem unmittelbaren Umfeld dazu veranlassen, auf die „Suche“ zu gehen. Auf die Suche nach Trost, Anerkennung, Wärme und Zuwendung?! Oder wollen sie es vielleicht einfach nicht mehr ertragen, was ihnen im Alltag an Leid widerfährt und „suchen“ nach einer Fluchtmöglichkeit?! Und dann treffen diese „Suchenden“ auf die vielen kleinen Geschäftemacher, die gestrecktes, verunreinigtes und teilweise sogar letales Material unter der Hand anbieten, das zudem in tiefste und oftmals unwiderrufbare körperlich-geistige Abhängigkeiten führt. Was soll das?! Eine ganze Industrie, ein ganzer Apparat lebt von diesen Vorgängen. Es ist ein Milliardengeschäft. Und die Wahrheit ist so einfach wie plausibel. Dieser Ablauf kann von heute auf morgen ausgetrocknet werden und es würde einen Bruchteil dessen kosten. Doch das ist eben wegen der Wahrheiten von den Machterhaltungen und den dazugehörigen Manipulationsinstitutionalisierungen scheinbar unmöglich, diese Abläufe zu durchbrechen. Selbstreflektierend musst Du nun zugeben, dass Dein Inneres Dir gerade sagt: es ist ganz einfach. Sage Nein!
Es ist eine der unabweislichen Wahrheiten, dass z. B. der Drogenhandel von heute auf Morgen versiegen würde, wenn wir uns dem Thema Legalisierung widmen! Es ist eine der unabweislichen Wahrheiten, dass der legale wie auch der illegale Waffenhandel zum Versiegen käme, wenn wir alle die Gehirnkranken heilen würden, die Drohszenarien verbreiten, die sich sogar subversiver und gekaufter Elemente bedienen, um ganze Gesellschaften in den Abgrund zu stürzen, um das eigene Geschäft abzusichern. Und das betrifft die Drohszenarien einer NATO genauso wie die Szenarien einer Mafia, ganz gleich wo, die ihre parasitären Geldeinnahmen absichern möchte. Es ist im Grunde genommen das Gleiche. Könnten wir den Menschenhandel nicht dadurch unterbinden, wenn wir eine frei zugängliche Welt hätten. Keine Pässe, keine Visa. Und schon ist dem Menschenhandel, den Schleppernetzen der Nährboden entzogen. Doch warum funktioniert es nicht?! Es sit immer und immer wieder derselbe Mechanismus. Irgendwelche Möchtegerne oder eben auch durch illegale Aktionen an die Macht Gekommenen, bauen Drohszenarien auf, etablieren Repressionsinstrumente, um die Mehrheit gefügig zu machen. Und wir lassen uns davon beeindrucken, denn es ist wirklich nicht leicht, wenn Du und Deine Familen bedroht werden, Nein zu sagen. Das gebe ich ehrlich zu. Doch es wird einfach deshalb geschene, weil die Aufrichtigen es nicht schaffen, sich zu solidarisieren und diese Systeme qua gesellschaftlichem Druck abzuschaffen.
VIII. Die Wahrheit der Lüge und Intrige
Die Wahrheit der Lüge und Intrige
ihr kennt diese Wahrheiten als Alltagsgeschehnisse. Du, ich, jeder, alle. Lügen und Intrigen sind für uns Menschen charakteristisch. Die Ursachen und die Zeitpunkte der Anwendung dafür sind in diesem Zusammenhang für mich wichtig. Lügen sind etwas, was wir durch eine gesellschaftliche Erziehung erlernen. Es ist deutlich zu unterscheiden zwischen der fantasievollen Ausgestaltung von erlebten Ereignissen und der absichtlichen Unwahrheit, um z. B. keinen Stress und Ärger zu bekommen.
Kennt ihr das, wenn Eltern ihren Kindern sagen, Du kannst mir alles erzählen und wenn sie dieses dann tun, werden sie sanktioniert, gar bestraft?!. So genau entstehen Lügen. Es ist die Angst vor Repression. Vor allem einer Repression, die dann erfolgt, wenn zuvor ein Vertrauensverhältnis aufgebaut wird, das dann im konkreten Fall schlicht ausser Kraft gesetzt wird!
Die Angst vor Sanktionen oder gar spürbaren Bestrafungen ist immer wieder einer der Hauptgründe, weshalb Lügen entstehen. Ich sprach deshalb gerade von einer sozialen Adaption, denn ein Mensch, der aufrichtig ist und für seine Aufrichtigkeit keine Sanktionen erfährt, wird es auch bleiben. In dem Moment, wo die Aufrichtigkeit bestraft wird oder der Mensch eine solche Situation miterlebt, ändert sich das Gefüge auf signifikante Weise und vor allem innerhalb kürzester Zeiträume.
Somit haben wir es, wie so oft, wieder einmal selbst in der Hand, ob wir selbst lügen oder andere uns anlügen. Nicht umsonst wurde in unserem Rechtssystem verankert, dass wer seine Tat zugibt und aktiv dazu beiträgt, sie in ihrer Gänze nachzuvollziehen, Strafmilderung erfährt. Hier zeigt sich auf anschauliche Weise, dass die Wahrheit zu sagen selbst bei nachweislichen Untaten zu Milderungen führt. Wir sollten uns alle vergegenwärtigen, dass wir es erst gar nicht zu Untaten kommen lassen, sondern frühzeitig in Austausch mit Vertrauten treten, um dort über unsere Beweggründe und Erlebnisse zu reden. Und das aufrichtig.
Im gesellschaftlichen Alltag sind Lügen und ihre perfiden Gespinste sehr oft verbunden mit Macht, Einfluss, Interessen und Privilegien. Und da das gesamte, uns umgebende System diese Tatsache akzeptiert und nicht oder nur marginal sanktioniert, bildet sich genau daraus nach meinem Dafürhalten ein für das Lügengespinst äusserst fruchtbarer Nährboden aus. Ganz aktuell erfahren wir z. B., dass uns Industriebosse seit Jahren angelogen haben und qua Macht ganze Hierarchiesysteme mit einem Lügengespinst eingewoben haben, Stichwort Manipulation der Abgaswerte eines Neuwagens. Doch die Autoindustrie ist ganz sicher nicht alleine und sollte nicht gebrandmarkt werden für etwas, was in der Lebensmittelindustrie und der Strombranche seit Jahrzehnten praktiziert wird. Vielleicht kennst Du den Begriff der „legalen Täuschung“ ?! Alleine der Begriff ist schon bemerkenswert! Eine legale Täuschung ist z. B. die, dass Du einen Joghurt kaufst, in dem „natürliche Aromen enthalten sind, die schlicht und ergreifend aus einem Holz- oder gar Schimmelpilz gewonnen werden. Noch delikater ist der Umgang mit den Grenzwerten, wie z. B. der von Dioxin, das sich in unseren Lebensmitteln befindet. Um den Fischmarkt der Ostsee und anderer Gewässer zu schützen, wurden kurzerhand die Dioxin-Grenzwerte erhöht. Und das ist nur ein Beispiel.
Es ist ein durch und durch verwobenes Netz an Lügen und alle die, die das kritisierten, wurden herausgemobbt oder einfach nur entfernt aus dem System. Übrigens ist dieser Vorgang ein geradezu charakterisierender für das Vorhandensein von Lügengespinsten: der Umgang mit Andersdenkenden und oder KritikerInnen! Man kann recht leicht ablesen, ob ein Gemeinschaftssystem auf Lügen basiert, wenn wir untersuchen, wie mit Andersdenken konkret umgegangen wird. Sie werden mit juristischen Verfahren „diszipliniert“, sie werden diffamiert, diskreditiert. Man macht sie fertig! Und das geht nur, weil wir uns nicht schnell und effizient solidarisieren und weil es einem Gutteil der Mitmenschen am Allerwertesten vorbeigeht, Hauptsache die Kohle stimmt und der abendliche Grill kann ausreichend bestückt werden.
Der angerichtete gesellschaftliche und teils auch finanzielle Schaden von Lügengespinsten ist gewaltig. Gewaltig im Falle der Abgasproblematik deshalb, weil fortan niemand mehr irgendeinem Autoboss Glauben schenken wird. Und nicht nur das, diese „Schule“ wird andere Gesellschaftsbereiche mit in Leidenschaft ziehen.
Denken wir uns dann noch die Metoo-Initiative dazu, dann dreht sich einem vor Abscheu der Magen ganz um. Allerdings gibt es einen ganz wesentlichen Unterschied zwischen der Lüge vom sauberen Automotor bei der Abgaswerteanipulationsintrige und dem sexuellen Missbrauch – es ist diese gerade die eben benannte Metoo-Initiative. Hier verwehren sich Betroffene oder sich betroffen Fühlende gegen das widerliche Belästigungsgehabe machtgeiler und vor simpler Sexlust sabbernder Kerle. Beim Abgasskandal ist es etwas anders , wobei, wenn man genauer hinsieht, es auch hier inzwischen eine ganze Phalanx an Abwehrinitiativen gibt.
Es scheint auch bei den Presseorganen eine zumindest zeitweise verspürbare „männliche Solidarität“ zu existieren, die wenig Interesse entwickelt, das Lügengespinst der ach so erfolgreichen Filmszene genauer zu hinterfragen. Bei der Abgasproblematik scheint es deutlich leichter zu sein, seitens der unabhängigen Presseorgane Kritik zu üben und Vorgänge aufzudecken. Aber vielleicht täusche ich mich da auch. Doch ich habe so einen Eindruck gewonnen, dass hier geschlechtsspezifische Animositäten zu besonderen Themenbereichen vorhanden zu sein scheinen.
Wir erkennen anhand dieser Beispiele aber auch, dass es keinerlei Maßstab oder eine festlegbare, gar gesellschaftliche Grenze gibt, ab der sich diese Wahrheit des Lügens manifestiert oder auch nicht, und wir erkennen zudem, dass machtvolle und meist patriarchalisch ausgerichtete Hierarchiesysteme vollständig korrumpiert werden können. Kurze Anmerkung: Es gibt m. E. so rein von der Anzahl her, keinen Unterschied in dieser Hinsicht zwischen matriarchalen und partiarchalen Hierarchiesystemen. Verrat, Lüge, Inrige sind meiner Meinung nach geschlechtsunabhängig.
Wenn Angst um den Job, die Geilheit auf eine neue Position, das Sichern, Erreichen und Verteidigen von Privilegien im Spiel sind, dann passiert das im Folgenden dargestellte relativ häufig. Es wird eine Drohgebärde aufgebaut, die in etwa wie folgt postuliert werden kann: „Wage es und sage das (was Du die Wahrheit nennst) und ich mache Dich fertig!“. Wer kennt diesen Satz nicht?! Er ist in der überwiegenden der mir bekannten Fälle verklausulierter dahergekommen und wird somit getarnt, denn Lügner und Lügnerinnen sind meist sehr geschickt und kühl abwägende Individuen, die sich schon aus opportunen Beweggründen heraus selten mit offenem Visier zeigen. Insofern wird gerne ein ganzer Strauss an Diffamierungs-, Degradations- und Beeinträchtigungsinstrumenten angewandt, deren gemeinsame Wurzel aber der hier genannte Kernsatz ist. Man möchte denjenigen, der ein Lügengespinst aufdeckt, fertig machen. Er oder sie stört die Abläufe und man ist sich zu nichts zu schade, das zu verhindern.
Ich selbst kenne diesen Ablauf und erfahre es täglich am eigenen Leib, wenn es um mein berufliches Umfeld geht. Seit Jahren versuchen die mich umgebenden amtierenden Machtstrukturen, „mich fertig zu machen“ weil ich es wage, ihnen darzulegen, wo sie z. B. das Wahlvolk belügen oder belogen haben. Ich möchte das nur deshalb anführen, um zu belegen, dass wir alle mit dieser Wahrheit der Lüge konfrontiert werden und einjeder hat einen anderen Umgang damit oder wird auf ganz individuelle Weise davon beeinträchtigt. Dennoch gibt es ein Muster. Und jeder, der diese Muster aufdeckt, läuft Gefahr, dass ihn die Gespinstweber dann „fertig machen“. Es wird selten die Wahrheit angegangen und vor allem geändert, denn zu viele leben als Webergemeinschaften und profitieren auf die eine oder andere Weise davon, als dass sich hier etwas grundlegend in Richtung Wahrheit, Transparenz und Nachvollziehbarkeit verändert. Leider!
Ein jeder kennt auch die meist freundlich gemeinten Hinweise aus seinem persönlichen Umfeld, die so oder so ähnlich lauten: „Sei´doch einfach ruhig! Was machst Du Dir so einen Stress?! Halte einfach die Klappe und finde Dich mit den Gegebenheiten ab. Du wirst sie niemals ändern!“
Da spricht der vermeintlich Vernünftige, Erfahrene, der Dir Wohlgesonnene und Dir sogar vermeintlich Zugetane. Ich sage Dir aber, da spricht der Verlierer, der Schweinehund, der Intrigant und der Angepasste, der Weberknecht. Manche nennen diese oder ähnlich lautende Eingaben vernünftig, andere, so wie ich, einfach nur angepasst oder sogar tot. Eine Folge haben solche Eingaben aber immer. Dir wird als Betroffenem dadurch direkt oder indirekt jene berühmte Schwelle oder Grenze angezeigt, von der aus Du erkennst, dass Du Dich ab sofort persönlich nur mit Dir und Deinem Wertesystem auseinandersetzen musst, wenn es darum geht, Lüge von Wahrheit zu unterscheiden. Du wirst ab sofort wenige bis gar keine Freunde mehr haben. Und oft genug gehen wir, was allzu menschlich ist, in der Folge dann diese berühmten Kompromisse ein, denn schliesslich wollen wir alle ja auch nur unseren Frieden mit uns selbst, unserer direkten sozialen Umgebung usw.. haben.
Ja, was wäre die Welt ohne diese viel gerühmten Kompromisse?! Und ist es nicht signifikant, dass wir dem allzu gerne nachgeben, vielleicht weil wir ein gehöriges Stück weit alle Opportunisten sind?! Schon qua Erbgut sind wir ja bekanntlich darauf ausgelegt, den einfacheren Weg als den sinnvollen und gewinnbringenden attraktiv zu finden. Nicht umsonst sind fast alle Säugetiere, vor allem die Carniforen, Aasfresser und oder jagen anderen die Beute ab. Es ist nachweislich mit weniger Energieaufwand verbunden.
So einfach ist die genetisch angelegte, physiologisch ausgeprägte und energetische Erklärung. Doch wir reden hier nicht über das opportunistische Aasfressen, sondern wir sprechen über hochkomplexe soziale Wirkungsgefüge. Und ich beschreibe diese Wahrheit des sozialen Lebens ja nicht ohne Grund, denn sie hat immense Folgen für das Miteinander.
Lügengespinste waren und sind immer schon ein Ansatz zum individuellen und gesellschaftlichen Scheitern gewesen. Es ist fast so wie bei der Wahrheit des Todes, der immer mit dem gerade entstehenden Leben schon vorgezeichnet ist. Vielleicht ist diese Synchronizität ja eine systemimmmanente Wirklichkeit. Ich vermag das nicht abschliessend zu beurteilen. Sicher ist nur, dass Betrug, Lüge, Intrige genauso wie Liebe, Zuneigung wahrhaftige und wirksame Kräfte sind und vielleicht gehören sie ja einfach zum Leben dazu, denn sie bewirken immer auch Veränderungen und damit Entwicklung, mal in eine positive, mal in eine negative Richtung aus Sicht der zum Zeitpunkt des Geschehnisses Lebenden oder deren direkter Nachfahren. Doch ich sehe in der Mechanik der Etablierung von Lügen und Intrigen einen wesentlichen Faktor, der Fortschritt zumindest zeitweise verhindern kann, der mafiöse Machtstrukturen induziert und erhält und damit auch zu unendlich viel Leid in der Folge wesentlich beiträgt.
Zum Muster zurück. Häufig treffen wir in diesem Zusammenhang auf einen gerne genannten Rechtfertigungsgrund der Agierenden sowie Intervenierenden in Sachen Lügen und Intrigen, der da lautet: schliesslich und letztendlich habe doch ein jeder die Freiheit und das Recht, seine Interessen zu schützen und zu erweitern. Oftmals wird der Zusatz, dass wenn es um die eigene Familie gehe, sei alles erlaubt! Ich persönlich halte das für Scheinargumentationen, um der Sache ein wohlfeiles Deckmäntelchen zu verpassen und um sich eine gesellschaftgängige Rechtfertigung zu verschaffen. Lüge und Intrige wird nicht besser, wenn sie für die Familie angewandt wird, im Gegenteil, sie kann durchaus auch sehr negative Folgen haben für die Familie. Dennoch vernehme ich es auffäälig oft, dass sich die psychopathischen Opportunisten und damit Lügenbarone gerne eben dieses Arguments bedienen, um ihre ätzenden und individuell wie gemeinschaftlich wirksamen Egomanstrukturen zu rechtfertigen.
Macht, Einfluss, Privilegien und die vermeintliche Gefährdung derselben haben, und das ist eine deskriptives Charakteristikum, keine gesellschaftlich relevante Größenordnung. Der eine sieht für einen relativ kleinen Geldbetrag einen Auslöser, der andere für einen größeren. Für den einen reicht eine Einmalzahlung, der andere macht daraus eine Art persönliches Rentensystem. Ist es für den einen Fall ein kleines familiäres Privileg, rechtfertigt sich der andere damit, prinzipiell sich und seine Mitweltsituation „voranzubringen“, zu schützen oder weiterzuentwickeln Anmerkung: Die Argumentationskaskade kann so von einem Akteur auf mehreren Ebenen und in mehreren Dimensionen Besitz ergreifen und er oder sie wendet sie ab einem bestimmten Zeitpunkt sogar so an, dass er oder sie irgendwann selbst daran glaubt. Es ist ein Gespinst. Dieser Begriff beschreibt diesen Vorgang nach meinem Dafürhalten sehr treffend. Die In Sachen Lügenetablierung Intervenierenden sind mindestens so ätzend wie die eigentlich Agierenden selbst, denn sie versuchen häufiger als einem vielleicht lieb ist, den Lügenstatus-Quo zu verteidigen, als dass sie sich aktiv und spürbar mit dem von der Lügenspinnerei Betroffenen solidarisieren und sogar Unterstützung im Kampf gegen die Lügengespinste gewähren. Das ist schon irgendwie signifikant. Diese Mitläufersysteme bei tatkräftigst agierenden Lügenbaronen halte ich sogar für gefährlicher al die eigentlichen und ursprünglich die Lüge ins Werk Setzenden. Es ist durchaus ein Vergleich mit der Metastasierung von Krebsgeschwüren möglich oder eben der Verbreitung von epidemischen Krankheiten.
Was mich persönlich immer wieder berührt, ist die Dreistigkeit, mit der sich Menschen hintergehen und belügen. Zu den Beweggründen habe ich ja schon einiges gesagt, doch zur schauspielerischen Leistung noch nicht. Ist es nicht frappierend, welch´hohe und gekonnte schauspielerische Leistung notwendig ist, um Lügen und Lügengespinste ins Werk zu setzen?! Wahre Meisterleistungen vollbringen m. E. psychopathische Opportunisten. Sie kennzeichnen sich geradezu durch ihre oft bis ins Detail vorgeplanten „Theateraufführungen“ gleichenden Darlegungen. Ich habe selbst schon oft genug diesen Typus persönlich kennengelernt und bin immer wieder aufs Neue erstaunt, wie gekonnt dieser Typus es versteht, ein Lügengespinst ins Werk zu setzen. Meist verstecken sie ihre krankhaften Ausprägungen hinter eine wohl sortierten und dargereichten Fassade des Gutmenschen und spielen so wie ein Tulius destructivus jeden gegen jeden aus, um ihre eigentlichen Ziele zu erreichen. Die Zielsetzung ist niemals eine, die irgendetwas mit dem Wohlergehen anderer, sie umgebender Menschen zu tun hat, sondern es geht immer und einzig und alleine um ihr eigenes Wohlergehen, oftmals mit dem netten und ach so gesellschaftsfähigen „Vorankommen der eigenen Familie und der eigenen Freunde“ ausgeschmückt. Und die Tuliise haben eine große Freude daran, zu manipulieren und sich dabei immer selbst als den Helden darzustellen. Und wehe, sie werden frühzeitig durchschaut und Gegenerschaften bzw. zum Gegner gewordene Durchschauer des Gespinstes wagen es, ihre Kritik zum Ausdruck zu bringen. Dieser Typus des psychopathischen Opportunisten setzt dann mit großer Akribie vorbereitete Szenarien ins Werk. „Du wirst mich kennenlernen“, ist fast ein charakterisierender Kernsatz dieses Menschentyps. Wenn sich so ein opportunistischer Lügenbaron erst einmal in einem Machtgefüge eingenistet hat, dann wird er das gesamte System umdrehen wollen. Das erinnert fatal an die grassierende Wirkung eines Kranksheitsbefalls durch einen Virus. Und die Häufigkeit, mit der gelogen und intrigiert wird, nimmt binnen kurzer Zeiträume exponentiell zu, weil ein Lügenbaron kommt selten alleine und seine Verlockungsinstrumente animieren die ganzen Möchtegerne, und das weiß der Lügenbaron nur zu gut. Und wenn das ganze System dann irgendwann auffliegt, weill es wie immer keiner gewesen sein, denn die kleinen und großen Lügenbarone haben längst verinnerlicht, bei Gefahr der Aufdeckung ihres Gespinstes mit dem Finger auf andere zu zeigen. Die Nürnberger Naziprozesse oder eben die Prozesse der UNO-Menschenrechtskommission können das mit meterweise Mitschriften belegen. Ganz zu schweigen von den kilometerlangen Schriftenreihen, die unsere Gerichte jeden Tag vergrössern, wenn es darum geht, Lüge von Wahrheit zu beurteilen.
IX. Meine persönlichen Schlussfolgerungen
Nun, am Ende dieses doch einmal mehr lang gewordenen Textes, möchte ich noch etwas berichten von meinen persönlichen Schlussfolgerungen des hier Dargelegten zum Thema Wahrheit.
Ich bin nicht echatologisch ambitioniert. Das sei hier sicherheitshalber vorweggeschickt. Ich maße mir nicht an, vom Ende einer Sache, des individuellen Erkenntnisgewinns oder gar der Welt zu fabulieren. Möge jedEr selbst schauen, wie sich sein/ihr Weg entwickelt und welche Erkenntnisse während des Beschreitens des eigenen Lebenswegs als Wahrheiten des eigenen Schicksals dabei ins Gehirn gespült werden resp. physiologisch wirksam werden. Zudem möge jeder für sich selbst, die von unserem individuellen Schicksal unabhängigen Wahrheiten für sich erkunden. Dazu ist es m. E. notwendig, dass Du Deine Neugierde niemals versiegen lässt, dass Du Dich immer wieder gerne aufraffst, neue Teilbereiche der Wissen Schaffenden zu studieren und niemals aufhörst, Dich zu wundern. Wenn Du das zu bewerkstelligen weisst, dann, da bin ich mir sicher, wirst Du viele Wahrheiten Deines Da- und Hierseins kennenlernen. Und Du wirst so gewappnet einen Umgang mit den Wahrheiten erlernen, die Dir andere in Dein Buch schreiben, um ihre Wahrheiten durchzusetzen. Ich hoffe sehr, dass wenn Du diesen Essay gelesen hast, Dich dagegen verwehren kannst, ohne selbst zu großen Schaden zu nehmen.
Da ich den neuralen Chauvinismus respektiere und um die Macht der Prägungen weiß, habe ich auch keinen Klemmer damit, wenn irgendjemand bei der Lektüre dieses Textes mentale Brechreize oder im Gegenteil sogar Freudensprünge vollführt. Ich bin mir dessen sehr wohl bewusst, dass viele Brains mit Hilfe von biochemischen Prozessen ihre eigenen Prägungsmuster verändern und dann denken, sie könnten ungeniert und unbehindert agieren und wirken in anderer Leute Welten. Und da bekanntlich die Dosierung die Giftwirkung induziert und bestimmt, weiß ich auch, dass manch vergiftete Gehirnphänologie zum normalen Alltag gehört und man diese öfters trifft als einem vielleicht zunächst bewusst wird oder lieb ist.
Ergo, nehmt es oder lasst es.
Entscheidet euch frei und unabhängig, welche Wahrheit ihr erkunden wollt, ob es überhaupt eine ist, und wie ihr damit umzugehen gedenkt. Doch ihr werdet nicht darum herumkommen, euch intensiver mit den Wahrheiten eures Lebens zu beschäftigen, wenn ihr nach dem Sinn und Zweck eures Daseins sucht. Und wenn Du erst einmal gelernt hast, dass es die unabänderlichen Wahrheiten gibt, eben die durch das Sein definierten, und dass diese schon komplex genug sind, um sich jahrelang damit ausschliesslich zu beschäftigen, dann wird es noch etwas komplizierter, wenn Du Dich mit den „erzeugten“ Wahrheiten beschäftigst, die durch Deine Mitmenschen gemacht und getragen werden. Durch die hier kurz angerissene Analyse und die dargelegten Charakteristika sowie Instrumentierungen, bekommst Du eine Art Handwerkszeug, um Dich zurechzufinden. Ich wünsche mir sehr, dass es für Dich hilfreich sein wird.
Ihr habt im Laufe der Lektüre dieses Textes vielleicht erkannt, es gibt Wahrheiten, die sind so einfach wie genial. An meine meinen Lieblingsfeinde: alles andere überlasse ich euren teilweise antiquierten Prägungsmustern, die aus meiner Sicht nicht nur phänologische Spuren bei manchen meiner Freudengegner in Form verbitterter Gesichtszüge hinterlassen, sondern nur eingeschränkt geeignet zu sein scheinen, eben jene Prägungsmuster aufzuheben, deren Prägnanz mir persönlich wie ein selbst geschaffenes Gefängnis vorkommt. Ich habe inzwischen den Verdacht, dass einige von euch ein Surplus an Alkohol und medikamentös ausgerichteten Drogengaben veralltagt haben. Ich meine damit z. B. Aufputschmittelchen jeglicher Konvenienz, denn diese manifestieren erst so verquaste Prägungsmuster, die wiederum dazu führen, Andersdenkende mit der Reichsacht zu versehen und als Feinde des eigenen kleinen Nestes zu deklarieren. Ich persönlich bin schon immer so gespult, dass ich darauf aus bin, die Wesensart der mich Umgebenden zum Positiven für die jeweiligen Individuen zu verändern. Lasst doch die Hände von irgendwelchen Mittelchen, weil ihr vermeintlich denkt, sie könnten vorhandene Prägungsmuster auflösen, oder ihr mutmaßt, dass ihr sogar erleuchtende Momente durch die Einnahme induzieren könntet oder einfach nur Linderung der medizinischen Indikationen erfahrt.
By the way, die Crux an den ganzen Chemobomben ist, sie wirken nur bedingt und sie sind abhängig machende Mittelchen, die das Gespür für die Mitwelt so erheblich verändern können, dass man sich Gedanken machen muss, wie man diese Toxizität wieder los wird, bevor sie letal wird. Ich schreibe das, weil ich mir schon bewusst darüber bin, wie manche Nachreden zu meiner Person zustandekomment. Soviel an dieser Stelle zu den Wirkungen von die Perönlichkeit veränderten Mittelchen.
Ich persönlich kenne Leute, die sind z. B. am Morgen so aufgedreht wie ein Duracell-Häschen und hören gar nicht mehr auf, ihre gesamte Mitwelt mit ihrer vibrierenden Lästigkeit zu erfreuen. Davon abgesehen, dass ich eine körperoptimierte Baldriangabe für indiziert halte, sehe ich es mehr als kritisch, wenn solch ´geartete Persönlichkeiten versuchen Wahrheiten zu schaffen für andere Mitmenschen. Kümmert euch doch lieber erst einmal um euch selbst! Noch härter finde ich es, wenn ich persönlich gezwungen werde, mich gegen solche Duracell-Häschen zur Wehr setzen zu müssen, da sie denken, sie seien in jedweder Hinsicht das wahre Zentrum allen Geschehens. Das sind sie mitnichten! Im Gegenteil – sie sind nervig hoch zehn.
Dennoch sah ich mich auch deswegen dazu veranlasst, etwas zu meinen Wahrheiten und meinen Instrumenten der Wahrheitsfindung zu schreiben.
Ich bin im Laufe der Jahrzehnte vorsichtiger geworden, denn ich wurde und werde persönlich angegriffen für die Darlegung des freien Wortes. Ja, ich habe sogar Verletzungen erlitten, die mir andere Synapsenverrenkte zugefügt haben. Insofern schaue ich genauer hin bei allen Menschen, die ich in meiner unmittelbaren Ursache-Wirkung-Matrix wahrnehme. Eine Wahrheit der Schlussfolgerungen ist die, dass ich erkenne, dass viele Wesen in dieser Matrix kaum mehr persönliche Kräfte aufzuweisen haben.
Wie komme ich zu dieser Schlussfolgerung?
Es ist im Grunde auch das ein, im Nachhinein betrachtet, ganz einfacher Wirkmechanismus. Liegt genügend persönliche Kraft beim Einzelnen vor, dann gereicht schon ein einziges Wort, ein winziger Impuls, um das gesamte Leben zu verändern. Ich habe Be- und Erleuchtete selbst erlebt und mir widerfuhren sowohl Be- als auch Erleuchtungen. Sie formten eine Wahrheitsempfindung, die mir persönlich Kraft verliehen hat. Allerdings sehe ich auch jene Unterbelichteten und Abgedunkelten, die in großer, sich stets zu Clustern vereinigenden Vehemenz in meinem Buch herumschreiben oder herumgekritzelt haben und mir weniger angenehme Wahrheiten schufen.
Jene nicht so Hellen, bei diesen können noch so viele Impulse gesetzt werden, es offenbart sich und bewirkt bei ihnen nichts. Sie sind im Grunde genommen eine träge, dumbe Masse, geifernd, sabbernd und selbstverliebt. Mit diesen über Wahrheiten einen Austausch zu betreiben, ist fast so, als würdest Du einen Griesbrei zum Philosophieren anregen wollen. Iss´ihn lieber, denn er ist für nichts anderes zu gebrauchen. Eine Wahrheit! Zweifelsohne! Und in diesem speziellen Fall sogar eine wohlschmeckende, es sei denn Du kannst keinen Griesbrei zubereiten.
Ich habe in den vergangenen Jahren gelernt, dass es Persönlichkeiten gibt, deren Wahrheitsbild sich aus der Meinung Anderer nährt. Und sie gefallen sich darin, diese vermeintlichen Wahrheiten dann als Arbeitsaufträge umzusetzen, weil sie vielleicht – ich sagte vielleicht – keinen Arsch in der Hose haben, um sich selbst ein Bild zu machen und auch, weil sie einem mit der Reichsacht Versehenenen als Erfüllungsgehilfen ohne auch nur einen winzigen Augenblick des Innehaltens das Leben vergällen, da sie sich damit eine Vergrösserung ihrer eigenen Machtposition versprechen. Es sind letzten Endes psychopathische Opportunisten und speichelleckende Konformisten. Ob es nun so Lügenbarone waren wie ein Dobbelview oder ein auf den Tritt-Tretender oder ein selbstverliebter Possenreisser, sie alle treten an, um lediglich sich selbst zu zelebrieren und zu kaprizieren. Ihr Blick ist wohl schon lange verstellt und sie glauben wahrscheinlich sogar an ihre eigenen, verqueren Geschichten und betrachten sie als die allerwichtigsten Lebenswahrheiten. Folgt solchen Leuten nicht. Ja, grenzt euch ab, denn diese Trugbildhauer verstellen euren eigentlichen Sinn zur Findung von Wahrheiten mindesten zeitweise. Und wenn ihr dennoch feststellt, ihr seid gefangen vom Wirken eines solches Verzerrers, dann geht unbeirrt euren Weg und nehmt die Energien auf, um sie in für euch förderliche Tatbestände und Energien umzumünzen. Orientiert euch an den unabänderlichen Wahrheiten, durchlebt die vielen Zeitwanderungen, die ihr vornehmen müsst, weil diese Trubbildgaleristen sie euch aufzwingen und ihr euch dagegen verwehrt. Und ihr werdet mit etwas Glück wachsen und reifen. Ich habe deshalb auch versucht, etwas mehr Klarheit zu schaffen im Bereich der Wahrheiten, um für einen jeden etwas mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit beim Thema Suche nach Wahrheiten, Finden von Wahrheiten und letzten Endes dann Nutzen der Erkenntnisse bereitzustellen.
Einmal abgesehen vom Leid, das mir widerfuhr, gaben sie – diese Trugbildhauer – mir durch ihre Verhaltensweisen etwas, was ich als sehr wertvoll betrachte. Ich lernte mich durch deren Angriffe immer besser selbst kennen und ich erkenne sogar einen Sinn meines eigenen Weg, den ich aufgrund der Einflussnahmen immer wieder neu wählen musste. Ich spüre, dass all diese Angriffe und Widerlichkeiten einen Reinigungsprozess in mir auslösten. Ich erwarb in diesen Dschungeln der Lügen und Intrigen die Kenntnis, zu überleben, indem ich Schein von Ist zu unterscheiden lernte. Und ich fand das, was alle in die Wüsten Gehenden sich ersehnen. Eine Botschaft der Kartese. Schmerz reinigt. Agonie stählt Deinen Willen.
Wie ein Diamant wurde mein Geist neu geschaffen. Er leuchtet stärker und kräftiger denn je und all die Missetaten an mir sind eine Art Schleifmittel geworden, dass diesen Diamanten nun umso einzigartiger macht. Druck und Hitze, die diese Unwahrheitengläubigen in meinem Dasein erzeugen und erzeugten, sie liessen den Diamanten also überhaupt erst entstehen, und die Verzerrerfraktionen haben ihn dann sogar noch für lau mit ihren Schleifmitteln versehen, so dass die Geschehnisse in dieser Kombination etwas einzigartiges schufen. So genau bildete sich eine Fähigkeit in mir heraus, die ich zuvor nicht kannte. Ich kann Unwahrheiten von Wahrheiten , Schein vom Ist unterscheiden. Ich beobachte Menschen eine zeitlang und erkenne deren wahres Ich. Für diese Erkenntnis und Wahrheit in meinem Dasein bin ich sehr dankbar, doch es ist ein schmerzlicher Weg voller Gefahren.
Und so sende ich Dir, der Du das alles gelesen hast, eine ganz wesentliche Botschaft!
Gehe Deinen Weg! Gehe ihn immer bis ans Ende und halte durch. Lasse Dich durch nichts und niemanden von Deinem Kurs abbringen, den Du einschlägst, um Wahrheiten zu finden oder Deine eigene Wahrheit zu gestalten.
Und sollte Dir das Glück widerfahren, alle Unpässlichkeiten lebend zu überstehen, wirst Du als wahrhaftig reicher Mensch daraus hervorgehen. Dein Willen, Dein Humor, Deine Vernunft, Deine Neugierde, Deine Kreativität werden völlig erneuert und Dich erweiternde Impulse erfahren. Du wirst im wahrsten Sinne ein Cybernaut. Und das ist eine der für mich persönlich wundervollsten Wahrheiten und Geschenke, die ich fand und erwarb. Diese Fähigkeit zur Selbststeuerung und -regulierung.
Ständig vernehme ich neue Impulse, spüre Energien. Ich bekomme sie eingespielt und freue mich daran wie ein kleiner Junge, der von seinen Eltern gelobt wird, wenn er etwas Gutes getan hat. Meine innere Stimme lächelt mich an und sagt, schleife Deinen Diamanten, indem Du all den Widerlichkeiten die Stirn bietest. Wenn der Druck auf Dich erhöht wird, steigere Dich selbst und reagiere damit auf den Druck Dir gegenüber. Und genauso wächst Du in Geist und Körper.
Ich spüre, dass ich die Brücke erreiche, die dort ist, wo sich mein wirkliches Zuhause befindet. Vielleicht warte ich dort auf Dich, vielleicht wartest Du auf mich, sicher ist, ich werde zur Brücke kommen, wenn die mich Quälenden ihren Weg beendet haben und ein neues Leben vor ihnen liegt.
Ich wünsche Dir, dass es Dir genauso geht und ich hoffe für Dich, dass Du vielleicht auch nur ein auskömmliches Leben führen darfst, ohne die ganzen Wanderschaften zu unternehmen, die mich durch so viele neue Welten führten. Falls Du aber selbst ein Zeitenwanderer bist, den die „Anderen“ immer vor sich hertreiben möchten, dann mag Dir dieser Aufsatz über die verschiedenen Ausprägungen der Wahrheiten eine Art Lehr- und Erfahrungsbericht sein, denn wenn Du diese Wahrheiten herausarbeitest und sie genau beschreiben kannst, dann bist Du zu einem Zeitenwanderer von besonderer Größe und sich immer stärker herausbildender Einzigartigkeit geworden.
Im Russischen sagt man, zeige mir, wer Deine Feinde sind und ich sage Dir, was Du für ein Mensch bist.
Ehre und Respekt sind denen vorbehalten, die kämpfen können. Sei es gegen die äusseren Feinde oder sei es gegen den größten aller Feinde: Dich selbst. Das ist eine wesentliche Wahrheit. Lerne ausweichen, lerne taktieren, lerne einfach am Leben zu bleiben und Dich daran zu erfreuen, dass der nächste Tag beginnt und Du immer noch im Hier und Jetzt bist. Biete denen, die Dich herzumschubsen wollen, Widerstand und bleibe dennoch friedfertig. Je mehr Du ertragen lernst, desto größer wird die Ernte sein, die Du irgendwann einfahren wirst.
Führe diesen heiligsten aller Kriege, den Krieg gegen Dich selbst, und Du wirst immer stärker und brillianter, denn Du lehrst Deinen weltlichen Feinden Respekt und Dir widerfährt trotz oder gerade wegen Deines kämpferischen Herzens, eine wohlwollende Liebe. Denn alle die, die für ihre Liebe zur Wahrheit nicht einknicken wie ein Grashalm im Wind, ist es vorbehalten, innere Größe zu erlangen, die sie zu großen Geistern werden lässt. Und manchmal, wenn Du und ich verzagen, dann hilft uns der Glaube an die Wahrheit, an das Licht der reinen Liebe, daran, dass wir erneut aufstehen und den geschundenen Geist und Körper erheben solange auch nur noch ein Tropfen Blut in unseren Adern fliesst.
Und wir beide wissen eines: „sie“ sehen uns von der anderen Seite aus und stehen uns bei, auch wenn wir sie nicht sehen und spüren können! Sie, die Wächter, Engel – nenne sie wie Du magst – sie sind Verbündete, weil sie genauso geschliffen wurden und niemals aufgegeben haben. Und sie alle sind, weil wir und unseresgleichen sie denken und gedacht haben und weil wir ihnen auf diese Weise auch unseren immer währenden Respekt zeigen, da sie dadurch ewiglich in Erinnerung bleiben. So einfach kann die Wahrheit auch sein!
Und wenn wir Glück haben, dann treffen wir einander und können uns von unseren Geschichten erzählen. Du von Deinen Wahrheiten und ich von meinen!
Bleib´ tapfer und LEBE für immer, auch oder gerade wenn Du im Kampf stirbst 🙂